"Gottschalk Live“: Nun meldet sich Produzent Grundy LE zu Wort
Ute Biernat produziert "Gottschalk Live“ und bremst nun übereilte Hoffnungen aus, wonach sich schon kommende Woche viel bei Thomas Gottschalks ARD-Vorabend-Talk ändern soll...
Nach Kritik, Quotenschwund und vielen Spekulationen rund um Thomas Gottschalks Vorabend-Talk "Gottschalk Live“ will der Kölner Produzent Grundy Light Entertainment offensichtlich einiges zurechtgerückt wissen. Ute Biernat, Geschäftsführerin des Produktionshauses hinter "Gottschalk Live“, meldet sich am Dienstag zu Wort – wenige Tage, bevor nach kolportieren Meldungen (und zwar schon ab kommenden Montag) einige deutliche Änderungen im ARD-Vorabend-Format erwartet werden. Biernat dämpft allzu hohe Erwartungen: "Entgegen anderslautender Spekulationen in den Medien wird es kurzfristig kein vollkommen ‚neues‘ Konzept geben, sondern die Sendung soll sich langsam aber stetig weiterentwickeln.“ Die erfahrene Show-Produzentin ("DSDS“) freut sich vielmehr, “dass der neue Redaktionsleiter Markus Peichl in den kommenden Wochen und Monaten gemeinsam mit dem Team von ‚Gottschalk Live‘ daran arbeiten wird, das Konzept der Sendung weiter zu optimieren.“ Also: Eile mit Weile.
Ute Biernat sagt über die Schwierigkeiten von "Gottschalk Live“ bei Publikum, Kritikern und Werbewirtschaft: "Von Anfang an war klar, dass es in der werberelevanten Sendezeit am Vorabend im Ersten nicht leicht sein würde, ein neues Format zu etablieren. In Zusammenarbeit mit dem Moderator Thomas Gottschalk wurde ein Show-Konzept geschneidert, das darauf ausgelegt ist, nach und nach perfekt zu sitzen." Produzent Grundy Light Entertainment habe die Herausforderung, eine tägliche Sendung in einem schwierigen Umfeld zu platzieren, angenommen. „Dass man es nicht jedem Zuschauer auf Anhieb Recht machen kann, liegt in der Natur der Sache, wenn man es wagt, alte Sehgewohnheiten aufzubrechen“, so Biernat. Mit Unterstützung des verantwortlichen WDR werde das Team von "Gottschalk Live" weiter daran arbeiten, eine unterhaltsame Sendung mit einem erfahrenen Moderator, der sich traut, neues Terrain zu erobern, zu etablieren, so die Produzentin kampfeslustig.
Offiziell haben sich die ARD-Oberen in den vergangenen Wochen immer hinter "Gottschalk Live“ gestellt, doch hinter den Kulissen – so ist schon mehrfach berichtet worden – passt den Verantwortlichen sicher nicht in den Kram, dass der 61-jährige Entertainer und die Quotenhoffnung auf dem Sendeplatz nach 19.20 Uhr mit rund fünf Prozent Marktanteil beim Gesamtmarktanteil sendet.Um die 1,3 Millionen Zuschauer sehen zu.