
BVDA: Verwirrung um Befragung der Mitglieder
Der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter hat eine telefonische Mitgliederbefragung vorzeitig abbrechen lassen, schreibt der "Kontakter" in seiner aktuellen Ausgabe (41/2011).
Eine Mitgliederbefragung des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) sorgt derzeit für Verwirrung, schreibt der "Kontakter" in seiner aktuellen Ausgabe (41/2011). Branchenkreisen zufolge hatte BVDA-Geschäftsführer Heiner Urhausen auf Anregung der Mitglieder ein Institut beauftragt, unter den im BVDA organisierten Verlegern eine telefonische Befragung durchzuführen. Dabei sollte es auch um deren Zufriedenheit mit der Arbeit des Verbands gehen.
Doch dann ließ Urhausen die Befragung vorzeitig abbrechen. Ende September informierte er die Mitglieder über die Gründe: In dem Schreiben, das dem Kontakter vorliegt, nennt er „gravierende organisatorische Mängel sowie eine Anhäufung von methodischen Unzulänglichkeiten“ des Instituts und „nicht erfüllte Termin- und Umsetzungsabsprachen“. Auch „wachsender Unmut unter den Verlagen“ habe eine Rolle gespielt.
Während einerseits in BVDA-Mitgliedskreisen die Befragung einen positiven Eindruck hinterließ, heißt es an anderer Stelle, sie sei „chaotisch“ und viel zu lang gewesen. Böse Zungen behaupten, die Länge der Umfrage habe gezielt Mitglieder von der Beantwortung abhalten sollen. Urhausen habe die Aktion abgebrochen, weil er negative Ergebnisse befürchte.
Der stellt aber in seinem Schreiben klar, der Verband halte „an dem Plan fest, die Leistung des BVDA zu erfragen und auf den Prüfstand zu stellen. Über die Beauftragung eines alternativen Instituts“ werde „kurzfristig“ entschieden.
Zu den Vermutungen in BVDA-Kreisen will Urhausen sich nicht äußern.