Ein Umdenken in der 9Live-Strategie ist auch nötig. Der Mitmachsender soll nämlich für Vergehen blechen: "Wegen zahlreicher Verstöße gegen die Gewinnspielsatzung" muss 9Live Geldbußen in einer Gesamthöhe von 95.000 Euro zahlen. Das hat die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK) entschieden. Die Verfehlungen des ProSiebenSat.1-Senders haben die Medienwächter aufgelistet; es geht um "irreführende Äußerungen, Intransparenz, Vorspiegelung von Zeitdruck und fehlende Informationen in sieben Gewinnspielsendungen". 9Live betont, dass die Geschäftsführung von 9Live sichergestellt habe, "dass die Vorgaben der Gewinnspielsatzung eingehalten werden - weshalb 9Live auch gegen die Bescheide vorgehen und Einspruch einlegen wird". Zudem beruhten die Bußgeldbescheide auf einer Satzung, die nach Auffassung des Senders rechtswidrig sei und zur Zeit vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof überprüft werde.