
Studie: Elektronische Zeitungen überzeugen Leser
Mehr als ein Drittel der Deutschen kann sich vorstellen, Bücher und Zeitungen nur noch auf einem Bildschirm, etwa auf dem iPad, zu lesen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Ears and Eyes.
Das Lesen am Bildschirm hat in Deutschland überraschend viele Anhänger: So können sich 37 Prozent der Deutschen vorstellen, Bücher und Zeitschriften ausschließlich auf dem Display von iPads oder anderen mobilen Endgeräten zu lesen. Ausschlaggebend dafür sind die einfache Handhabung und die Flexibilität, so eine Studie von Eyes and Ears im Auftrag von ING Investment Management Germany.
Dabei zeigen sich wenig Unterschiede zwischen den verschiedenen Altersgruppen. Von den 20- bis 29-Jährigen entscheiden sich 34 Prozent für Laptops oder TabletPCs anstatt Buch oder Zeitung. Unter den über 60-Jährigen sind es 31 Prozent, die sich für die digitale Zeitung begeistern. Diese Best Ager würden aufgrund der Altersentwicklung künftig zur entscheidenden Konsumzielgruppe, so der ING-Fondsmanager Tycho van Wijk.
Mehr als die Hälfte der Bildschirm-Leser nennen als Grund für ihre Präferenz die einfache Handhabung. Für ein Drittel zählt insbesondere die Nachhaltigkeit: Vor allem Frauen sehen in der Müllvermeidung ein wichtiges Argument für die elektronische Zeitungslektüre. Dagegen gelten Argumente wie die Verfügbarkeit von Informationen rund um die Uhr sowie die besseren Archivierungs- und Speichermöglichkeiten weniger als Motive für elektronische Zeitungen.