Samsung vs. Apple: Niederlage vor Gericht, aber Werbekampf geht weiter
Samsung darf auch weiterhin sein Galaxy Tab hierzulande nicht verkaufen. In den USA macht der südkoreanische Konzern den Konkurrenzkampf zum Thema einer ebenfalls nicht enden wollenden Werbekampagne.
Im Patentrechtsstreit mit Apple muss Samsung hierzulande eine weitere Niederlage einstecken. Das Oberlandesgericht in Düsseldorf bestätigte am 31.Januar per einstweiliger Verfügung das Verkaufsverbot für den Tablet-PC Galaxy Tab des südkoreanischen Herstellers. Bereits im August hatte Apple einen Verkaufs-Stopp erwirkt. Samsung zog daraufhin vor das Gericht, um die Entscheidung zu kippen. Die Südkoreaner wollen nun das Verkaufsverbot durch eine leicht Veränderung des Tablets, das neue Modell soll 10.1N heißen, umgehen.
Aber nicht nur juristisch wehrt sich Samsung gegen Apple. Die Südkoreaner machen es sich offensichtlich zur Aufgabe, auch die Konsumenten verstärkt auf den Streit aufmerksam zu machen. Mittels einer Werbekampagne ziehen sie Gräben zwischen iPhone- und Samsung Galaxy-Nutzer. In den US-TV-Spots werden die Apple-Anhänger aufs Korn genommen, die tagelang vor den Shops campieren, um als erste das neueste iPhone-Modell kaufen zu können. Allerdings ist die Idee – so charmant und witzig sie eigentlich ist – auf die Dauer etwas ausgelutscht. Mittlerweile läuft in den USA der vierte Spot in diese Richtung, das könnte selbst bei eingefleischten Samsung-Fans Ermüdungserscheinungen hervorrufen.
(lr/dpa)