Nielsen: Online-Werbung rutscht erstmals in Minus
Die Wirtschaftskrise geht auch am Internet nicht mehr spurlos vorbei: Im Juni sind die Bruttowerbeinvestitionen in Online-Werbung erstmals ins Minus gerutscht.
Die Wirtschaftskrise geht auch am Internet nicht mehr spurlos vorbei: Im Juni sind die Bruttowerbeinvestitionen in Online-Werbung erstmals ins Minus gerutscht. Das ergeben die jüngsten Zahlen von Nielsen Media Research. Während die ersten fünf Monate des Jahres noch mit einem Plus abschlossen, verzeichnete das Investitionsvolumen im Juni ein Minus von sechs Prozent. "Ein Indiz dafür, dass die Wirtschaftskrise auch an dem jungen Medium Internet nicht vorbeigeht“, kommentiert das Werbe- und Medienforschungsunternehmen.
Der Bruttowerbedruck des Mediums Online entwickelte sich in den ersten sechs Monaten dennoch positiv – wenn auch im verringerten Maße im Vergleich zu den Vorjahresquartalen: Im Zeitraum Januar bis Juni 2009 wuchsen die Bruttowerbeeinnahmen des Mediums um 9,5 Prozent beziehungsweise 63 Millionen Euro auf 734 Millionen Euro. Die Top-Werbungtreibenden im Internet waren von Januar bis Juni diesen Jahres das Modehaus Esprit mit insgesamt 45 Millionen Euro, gefolgt von T-Home Deutschland mit 24 Millionen Euro sowie Google Germany mit 16 Millionen Euro.
Weniger erfreulich entwickelten sich im ersten Halbjahr auch die Bruttowerbeinvestitionen der Werbungtreibenden in die Verkehrsmittelwerbung: Die Ausgaben sanken um 4,1 Prozent auf 28,1 Millionen Euro. Ebenfalls einen leichten Rückgang verzeichneten die Bruttoumsätze für die Werbemaßnahmen am Point of Sale: Mit einem Minus von 2,2 Prozent setzte das Medium ein Werbevolumen in Höhe von 23,1 Millionen Euro um.