Der Nicht-Abonnent hat vier Bezahl-Modelle zur Auswahl: Der Tagespass kostet 0,99 Euro, das Monats-Abo je nach Titel zwischen 7,95 Euro und 8,99 Euro. Das 12-Monats-Abo schlägt mit 5,95 Euro bis 6,99 Euro monatlich zu Buche, das 24-Monats-Abo mit 4,95 Euro bis 5,99 Euro pro Monat. Bezahlt werden kann via Bankeinzug, beim Tagespass auch per Mobiltelefon. In Zukunft soll es auch möglich sein, mit Kreditkarte, Paypal oder Google-Konto zu zahlen.

Darüber hinaus hat Madsack für sein Flaggschiff "HAZ" die neue kostenpflichtige Tablet-App "HAZ 24" auf den Markt gebracht. Diese "Hybrid-App" bringe die Inhalte der Zeitung in einer "deutschlandweit bisher einmaligen Form" auf den Tablet-PC, so der Verlag. Die App bietet einerseits "magazinartige Dossiers", die mit spielerischen und visuellen Elementen angereichert sind. Andererseits aktualisiert sich die App druch eine Anbindung an das Content Management von haz.de. "Wir produzieren jetzt fast rund um die Uhr", sagt "HAZ"-Chefredakteur Henrik Brandt, für den die App "den endgültigen Paradigmenwechsel" bedeutet. Als Bonus gibt es für die App-Nutzer noch das PDF der Zeitung dazu.

Die Konzern-Tochter Madsack Online (MOL) hat die App auf Basis von Adobe Digital Publishing Suite entwickelt. Madsack sei der erste Zeitungsverlag, der die Technik in Deuschland einsetze, so das Unternehmen. Bisher nutzt etwa Condé Nast in den USA die Technik für "The New Yorker" und "Wired". Zum bisherigen App-Angebot von Madasck zählen bereits die Smartphone-Apps "HAZ mobil", die Veranstaltungs-App "Haz live" und die Fußball-App "Mein 96" zu Hannover 96 sowie die Sonntagszeitungs-Tablet-App "Sonntag".

"HAZ"-Abonnenten zahlen für das App-Paket aus "HAZ 24" und "HAZ mobil" monatlich 4,99 Euro. Neukunden bekommen "HAZ 24" zum Schnupper-Preis von 1,59 Euro pro Ausgabe. Zudem gibt es Abo-Tarife (17,99 Euro im Monat, 39,99 Euro für ein Quartal oder 139,99 Euro für ein Jahr). Die App gibt es derzeit für das iPad, eine Android-Variante soll in Kürze folgen.

"HAZ 24" wird zudem fester Bestandteil der Paket-Angebote im Madsack Media Store, den der Konzern im Herbst eingeführte. Dabei können Kunden ein Budle aus Tablet-PC, Datenflatrate, Apps und Service-Angeboten wie Schulungen beziehen.