Kostenlose Online-Dienste haben Milliarden-Wert für Verbraucher
Kostenlose, werbefinanzierte Web-Dienste verkörpern einen wirtschaftlichen Wert von 100 Milliarden Dollar, so eine McKinsey-Studie im Auftrag des Marketing-Verbandes IAB Europe. Am "wertvollsten" seien dabei E-Mail-Dienste.
Kostenlose Online-Dienste verkörpern einen wirtschaftlichen Wert von 100 Milliarden US-Dollar. Das entspicht knapp 40 Euro monatlich pro Haushalt in Europa und den USA. Diese Summen errechnete die Unternehmensberatung McKinsey in einer gerade veröffentlichten Studie, für die insgesamt 750 User aus sieben Nationen befragt wurden.
„Wertvollste“ Dienste für die Verbraucher sind dabei E-Mail-Dienste (16 Prozent) sowie die Suche nach Informationen im Internet (15 Prozent). Es folgen Austausch in sozialen Netzwerken (elf Prozent) und die Echtzeitkommunikation mit Instant Messaging (zehn Prozent). Auf Unterhaltungsangebote wie kostenlose Video- und Musikportale entfallen insgesamt 17 Prozent des Wertes von werbefinanzierten Internet-Diensten.
Untersucht wurde die sogenannte Konsumentenrente, die den Verbrauchern bei der Nutzung der werbefinanzierten Internetdienst zufließt. Dabei seien sowohl anfallende Kosten etwa für den Zugang zum Web als auch „nachteilige Effekte von Internetwerbung“ berücksichtig worden.
Der für den Verbraucher entstehende Gewinn sei dreimal so hoch wie die Gesamtausgaben für Online-Werbung in Europa und den USA, heißt es in der Studie. Es überrascht wenig, dass der Auftraggeber der Studie der Marketing-Verband IAB Europe ist, in dem mehr als 5.000 in der Internet-Werbung aktive Unternehmen organisiert sind.