Holtzbrinck beerdigt Social-Media-Marke VZ
VZ-Chefin Stefanie Waehlert greift durch: Nach massiven Reichweitenverlusten wird das Netzwerk umbenannt, SchülerVZ rückt in den Fokus der Holtzbrinck-Plattform. Das Schicksal von StudiVZ und MeinVZ ist offen.
VZ Netzwerke musste reagieren und positioniert sich um: Massiv nahm die Nutzerschaft seiner drei Plattformen MeinVZ, StudiVZ und SchülerVZ ab. In der Reichweitenmessung der Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung erreichten die drei Netzwerke im Februar ("internet facts 2012-02") gemeinsam nur noch 3,99 Millionen Unique User. Vor einem Jahr waren es noch 10,80 Millionen. Nun firmiert das Unternehmen in Poolworks um.
"Mit der neuen Unternehmensmarke wird sich VZ strukturell verändern", lässt das Unternehmen verlautbaren. Der Plattform SchülerVZ kommt dabei eine zentrale Rolle zu: Sie funktioniert noch am besten, da sie anders als MeinVZ und StudiVZ aufgrund der Zielgruppe weniger Nutzer an den großen Rivalen Facebook verloren hat. SchülerVZ erhält im Laufe des vierten Quartals einen Relaunch und bietet künftig unter dem Namen Idpool.de Funktionalitäten rund um den Austausch von Jugendlichen zu ihren Interessen und Fähigkeiten – welche genau, bleibt offen. "Die Plattform soll perspektivisch über mehrere Stufen zu einem edukativen Angebot ausgebaut werden", heißt es.
„Wir nutzen das aktuelle Jahr, um einen Befreiungsschlag für VZ umzusetzen“, erklärt Stefanie Waehlert, CEO der VZ-Netzwerke. Noch vermeidet sie es, MeinVZ und StudiVZ zu schließen. Im Zuge der Fokussierung werden aber für beide Plattformen „neue Optionen geprüft“. Von 25 Mitarbeitern hat sich das Unternehmen bereits getrennt.
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