Gema-Allianz klagt gegen YouTube
Gemeinsam mit sieben weiteren Musikautorengesellschaften wird die Gema Klage gegen YouTube einreichen. Sie sehen Urheberrechte durch den Video-Dienst verletzt.
Mit dem Gang zum Gericht wollen die Gema und sieben weitere Musikautorengesellschaften gegen Urheberrechtsverletzungen auf dem Video-Portal You Tube vorgehen.
Eine Einstweilige Verfügung wurde Ende August vom Landgericht Hamburg verworfen, weil die Voraussetzung der Eiligkeit nicht gegeben gewesen sei. Allerdings habe das Gericht auf Folgendes hingewiesen: In der Sache spreche viel dafür, dass den Gesellschaften ein urheberrechtlicher Unterlassungsanspruch gegen die Google-Tochter zustünde. Es liege nahe, dass die Antragsgegnerin zumutbare Prüfungspflichten beziehungsweise Maßnahmen zur Verhinderung erneuter Rechtsverletzungen nicht wahr- beziehungsweise vorgenommen habe. So gibt die Gema die Aussage des Landgerichts Hamburg in einer Pressemitteilung wider.
Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der Gema: "Wir, das heißt die Gema und ihre Partner, halten das Hauptsacheverfahren gegen YouTube für den richtigen Weg und sind aufgrund der Urteilsbegründung des Landgerichts Hamburg optimistisch, dass unsere Ansprüche gegenüber YouTube gerechtfertigt sind."
Zu der internationalen Allianz gehören die US-amerikanischen Autorengesellschaften Ascap und BMI sowie die französische Sacem. Der Verbund repräsentiert laut Gema rund 60 Prozent des Weltrepertoires der Musik.