Facebook: Die Fanzahlen steigen, die Interaktion sinkt
Obwohl die Fanzahlen von Unternehmen auf Facebook steigen, nimmt die Interaktionsbereitschaft der Nutzer ab. Zu diesen Ergebnissen kommt der "Trendreport Juli 2011: Facebook, Marken & TV in Deutschland".
Die gute Nachricht: Die Fanzahlen von Unternehmen auf Facebook steigen. Die schlechte Nachricht: Die Interaktionsbereitschaft der Nutzer nimmt ab. Zu diesen Ergebnissen kommt der "Trendreport Juli 2011: Facebook, Marken & TV in Deutschland" von Pilot und Zucker. Sie haben nun schon zum zweiten Mal die Fanpages der Top-Werbungtreibenden analysiert.
Im Vergleich zum Vorjahr waren zwar deutlich mehr Unternehmen in dem sozialen Netzwerk präsent und die älteren Fanpages konnten die Zahl ihrer Fans steigern. Doch die nackten Fanzahlen sind nicht unbedingt aussagekräftig. Viel interessanter ist die Interaktionsbereitschaft der Nutzer, denn eine hohe Interaktion spricht dafür, dass sich die Fans wirklich mit der Marke oder dem Unternehmen auseinandersetzen. Insgesamt sinkt dieser Wert laut der Studie. 2010 gab es noch eine "Interaktionsrate" von 4,3 Prozent, inzwischen sind es nur noch 1,5.
Mitverantwortlich dafür dürften die steigenden Fanzahlen sein. Je höher sie sind, um so mehr verliert Facebook den Anschein der One-to-One-Kommunikation, so die Interpretation der Studienautoren. Auch Gewinnspiele lassen zwar die Fanzahlen nach oben schießen, doch erreicht man damit nicht unbedingt die "richtigen" – also aktiven – Fans. Die Interaktionen der Fans variieren je nach Branche. Am aktivsten sind die Facebook-Nutzer auf Seiten der Automobil-Branche, hier liegt die Interaktionsrate bei 2,3 Prozent.