Deutsche Post startet lokale Suche
AllesNebenan.de ist eine Plattform für örtliche Angebote und Dienstleistungen.
Die Deutsche Post macht im Web den Gelben Seiten Konkurrenz. Auf AllesNebenan.de sollen Besucher nach Angeboten und Anbietern oder nach Produkten und Dienstleistungen suchen. Die Plattform stellt eine weitere lokale Suche dar, die weder eine Preisvergleichsplattform noch ein Bestellportal sein will, wie die Post auf der Seite betont.
Über die Suche nach Ort und Begriff werden auf Google Maps die entsprechenden Anbieter auf einer Stadtkarte angezeigt. Der Basiseintrag ist für die Firmen und deren Filialen kostenlos; dort sind aber die Funktionen limitiert. Erst nach der Buchung eines der Premium-Pakete Bronze, Silber oder Gold dürfen Unternehmen die Einträge ausgestalten, individualisieren und für Promotions nutzen.
Anbieter können über Sonderaktionen, regelmäßige Wochenangebote auf einzelne Produkte und Dienstleistungen informieren. Außerdem haben die Geschäftskunden die Möglichkeit, mit Gutscheinen auf den Profilen zusätzliche Anreize zu schaffen. Um Anzeigen zu erstellen, steht den Firmen ein Profildesigner zur Verfügung. Per Video-Tour erfahren Interessenten, wie sie auf der Plattform Bilder und Gutscheine integrieren können. Zu den Konditionen der Premium-Pakete gibt es noch keine Details.
Zum Start stellt der Plattformbetreiber Deutsche Post die Profile und Filialen der Unternehmen selbst ein: „Wir haben Adressen über einen externen Adressdienstleister bezogen, die geokodiert und damit Ihrer Stadt zugeordnet wurden.“ heißt es auf der Site. Während der Pilotphase liegt die Verantwortung im Innovationsbereich „Neue Technologien“. Dieser ist Marketing des Briefbereichs unter der Leitung von Marco Hauprich, Vice President - Neue Technologien, angesiedelt. Bis zum Jahresende werde die Plattform noch optimiert, so die Deutsche Post auf Anfrage. Im ersten Halbjahr kommen laut Plan mehr individuelle Features sowie erweiterter Content und im zweiten Halbjahr erfolgt der nationale, stufenweise Roll-Out. Ab Frühjahr 2010 gibt es die ersten Werbeschaltungen.
Als Dienstleister sind T-Systems Multimedia Solutions (Programmierung und Betrieb der Plattform), Powerflasher (Flash-Funktionalitäten) und Supreme Newmedia (Frontenddesign) mit in das Projekt eingebunden.