
Bobbles TV startet:
Zwei Deutsche holen die TV-Welt auf europäische Bildschirme
WeltN24-Chef Torsten Rossmann und Arnold C. Kulbatzki starten mit Bobbles TV Abofernsehen für potenziell rund 14 Millionen Exilarbeiter in Europa.

Foto: Screenshot Bobbles.tv
Fernsehen wie zuhause – für die so genannten Expats in Europa: WeltN24-Chef Torsten Rossmann und Arnold C. Kulbatzki starten mit Bobbles TV eine Pay-TV-Plattform für Asiaten, Lateinamerikaner und Afrikaner, die im europäischen Raum arbeiten. Über Satellit und Internet sollen potenziell rund 14 Millionen Exilarbeiter versorgt werden.
Zum Start bieten die langjährigen Weggefährten – beide wirkten zu Beginn ihrer Medienkarriere in den 90er-Jahren beim Hamburger Branchendienst "Text intern" und wechselten dann ins TV-Geschäft zu ProSiebenSat.1 (Rossmann) und Premiere (Kulbatzki) nach München - 25 chinesische und indonesische TV-Programme. Indische, koreanische und vietnamesische Abokanäle sollen im November folgen.
Anbieter ist das in Hamburg angesiedelte Startup Bubbles Media, hinter dem – neben den erfahrenen Medienunternehmern Kulbatzki und Rossmann – noch weitere Partner stehen. CEO ist Arnold C. Kulbatzki, der seit Jahren als Berater in der Medienbranche arbeitet. Er leitet ein Team von 15 Mitarbeitern, darunter Muttersprachler, die am Entstehen des Pay-TV-Portfolios für Expats mitwirken. Weitere Details werden in der internationalen Pressemitteilung nicht genannt.
Und so funktioniert Bobbles TV: Der erste Monat ist umsonst, danach fallen monatliche Abopreise ab 14,95 Euro an – je nach Paket. Auf zwei Säulen ruht der Unterhaltungsdienst: Bobbles TV bietet lineare Inhalte für den Direktempfang oder auch die Option an, Inhalte zur gewünschten Zeit mithilfe von zeitversetzter Wiedergabe und Catch-up-Funktionen über eine Over-the-Top-(OTT)-Plattform zu schauen. Für den Direktempfang, der in weiten Teilen Europas möglich ist, bietet Bubbles Media einen Satellitenreceiver mit Bobbles-TV-Smartcard für 69,95 Euro an.
Das Team um Kulbatzki versichert, dass ein Abonnement von Bobbles TV im Gegensatz zu vielen halblegalen Bezugsquellen für TV-Angebote aus der Heimat für Exilarbeiter den legalen Zugang zum Gewünschten bietet. Auch sei der Zeitpunkt für so ein breit gestreutes Pay-TV-Angebot günstig: Über das Social Web könnten Abnehmer sehr gezielt auf die Offerte in ihrer jeweiligen Sprache hingewiesen werden, heißt es. Und die heutigen technischen Möglichkeiten für digitale Plattformen würden es leicht machen, kostengünstig TV-Märkte in ganz Europa zu erobern.