Springer-Funke-Deal:
"Welt" plant wieder eigene Berichterstattung
Nach dem Springer-Funke-Deal löst die "Welt" nun doch die Redaktionsgemeinschaft mit den verkauften Regionalblättern "Hamburger Abendblatt" und "Berliner Morgenpost".
Die "Welt" löst die regionale Redaktionsgemeinschaft mit der "Berliner Morgenpost" und dem "Hamburger Abendblatt" auf. "Der Content-Liefervertrag mit der Funke-Gruppe wird nicht fortgesetzt", sagte eine Sprecherin von Axel Springer am Freitag, berichtet die Nachrichtenagentur DPA. Damit bestätigen sich die Mutmaßungen, die seit November kursieren: Der Vertrag endet zum 30. April.
Ab Mai 2015 kümmert sich die "Welt"-Redaktion in Berlin und Hamburg laut Springer wieder allein um regionale Themen. Dafür solle in Hamburg ein "kleines, aber schlagkräftiges Team" aufgebaut werden. Die ehemaligen Springer-Zeitungen "Berliner Morgenpost" und "Hamburger Abendblatt" gehören mittlerweile zur Essener Funke-Gruppe ("Westdeutsche Allgemeine Zeitung", "Gong").
Bislang bestückte die "Welt" die beiden Regionaltitel mit überregionalen Meldungen, diese lieferten den Hamburger beziehungsweise Berliner Regionalteil an die "Welt". (W&V/dpa)