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Watchever-Krise: Kommt jetzt Kofler?
Die Online-Videothek Watchever hat angeblich finanzielle Probleme. Als möglicher Investor soll Ex-Premiere-Mann Georg Kofler im Gespräch sein.
Die Online-Videothek Watchever kämpft laut "Spiegel" mit massiven Problemen. Der Dienst habe angeblich etwa 100 Millionen Euro Verlust angesammelt. Der Eigner Vivendi hält bereits seit geraumer Zeit nach einem Käufer Ausschau - ohne Erfolg. Konkurrenten wie ProSiebenSat.1 (Maxdome) oder Netflix sollen bereits abgewunken haben. Das Nachrichtenmagazin bringt allerdings auch einen möglichen Investor ins Spiel, der sich im Fernseh-Geschäft auskennt: Der frühere Premiere-Chef Georg Kofler habe sich angeboten, Geld in Watchever zu stecken.
Erst vor wenigen Tagen hatte Vivendi den Abgang der Geschäftsführer Stefan Schulz und Sabine Anger verkündet. Das Duo soll an einem Plan arbeiten, den Streaming-Dienst zu kaufen. Der französische Mutterkonzern hat Karim Ayari als neuen Chef zu Watchever geschickt.
Watchever hat unter anderem mit Hilfe von TV-Spots mit dem Schauspieler Til Schweiger die Marke bekannt gemacht. Allerdings sind mittlerweile diverse andere Anbieter am Markt, dazu gehören Amazon Prime Instant Video (zuvor Lovefilm) oder Maxdome. Seit Mitte September ist außerdem das US-Angebot Netflix auch in Deutschland vertreten.