Mediensplitter:
Was in der Medienbranche noch alles los ist
+++ "Couch"wird neu bezogen +++ Kirch-Erben und die Deutsche Bank könnten doch noch einen Vergleich anstreben +++ BDVZ bezieht Stellung gegen den Mindestlohn +++ ARD über den Tupper-Direktvertrieb +++ NDR entlarvt Markenlügen +++ Club Bertelsmann verbessert Online-Shop +++
Couch: Das Wohn- & Modemagazin wird neu aufgepolstert. Gruner + Jahr spendiert dem Heft großzügige Modestrecken, mehr Opulenz, neue Typografie und Gestaltung, neue Rubriken und Themenbereiche sind etwa "Food", "Travel"- und Zeitgeist-Themen unterstreichen - damit will der Hamburger Verlag die "Lifestyle-Kompetenz von Couch" unterstreichen. Mit der Titelzeile "We love fashion" widmet sich die März-Ausgabe (EVT 10.2.2014) Stil-, Schmink- und Modetrends. Das Heft gibt es erstmals nicht nur im Taschenformat, sondern in einer zusätzlichen Teilauflage im XL-Format. Das Magazin ist vor zwei Jahren gestartet.
Kirch/Deutsche Bank: Nach einem Bericht von Reuters sieht es im Endlos-Verfahren der Kirch-Erben und der Deutschen Bank so aus, als könnte sich die Bank doch noch zu einem Vergleich durchringen. Allerdings ist es wohl nicht so einfach, einen Vergleich gegen alle weiteren Klagen "wasserdicht" zu bekommen.
BDZV: Der Zeitungsverband wettert gegen den Mindestlohn. Wie der "Focus" berichtet, hat der BDZV Schreiben an verschiedene Bundesministerien geschickt, in denen vor der Lohngrenze gewarnt wird. 16.000 Zustellerjobs seien gefährdet. Denn diese seien zum größten Teil Minijobber und im Osten Hartz-IV-Empfänger.
Das Erste: Die ARD legt sich wieder mit einem Markenhersteller an. In der Reportage "System Tupperware" geht es um die Fallen des Direktvertriebs, der schon manche Verkäuferin in den finanziellen Ruin getrieben hat. Sendertermin: Montagabend, 22:55 Uhr.
NDR: Und noch ein TV-Tipp für heute Abend - was die meisten W&V-Leser wissen, der Konsument aber höchstens ahnt: Waschmittel wäscht nicht so gut wie versprochen, Fertiggerichte auf dem Verpackungsfoto sind nicht vom Produkt fotografiert - NDR Reporter widmen sich "Alltagslügen", die meisten davon gehen auf Markenartikelhersteller zurück. Sendetermin: Montagabend, 21 Uhr.
Club Bertelsmann: 25 Prozent vom Gesamtumsatz macht der Buchklub nach eigenen Angaben online. Mit einer neuen Webseite will Bertelsmann den Vertriebskanal stärken. Dabei setzt Betreiber Bertelsmann Direct Group auf personalisierte Angebote und Kaufempfehlungen. Auf der Startseite gibt es nur drei Navigationspunkte: "Auswählen", "Stöbern" und "Suchen" - erst dann öffnet sich die komplette Navigationsleiste, je nachdem, wie genau der Kunde schon weiß, was er sucht. Unter "Auswählen" kann er seine Suche nach Kategorien und Genres eingrenzen, "Stöbern" wartet mit Vorschlägen auf, die "Suche" funktioniert wie bei anderen Seiten üblich direkt nach Stichwort. Um das Angebot bekannt zu machen, setzt Club Bertelsmann eine Online-Kampagne ein.