Das Fernsehen stellt sich unterdessen ganz auf das Unwetter in Nordrhein-Westfalen ein: RTL streicht am Dienstag die Daily Soap "Alles was zählt" und zeigt um 19.05 Uhr stattdessen die Nachrichtensendung "RTL aktuell spezial: Sturmfront über Deutschland" mit Peter Kloeppel und Christian Häckl. Das ZDF schiebt sein Abendprogramm um zehn Minuten nach hinten und fügt um 19.20 Uhr ein "ZDF spezial" mit dem Titel "Wetterchaos in Deutschland" mit Theo Koll ein. Auch die ARD sendet um 20.15 Uhr einen 15-minütigen "Brennpunkt" mit dem Thema "Gewitterstürme über Deutschland".

Vorwürfe vom Ex-ARD-Wetterfrosch Jörg Kachelmann muss sich indes der WDR gefallen lassen. Aus dessen Sicht hat die Kölner ARD-Anstalt Zuschauer, Hörer und Follower nicht ausreichend vor den aufziehenden Unwettern gewarnt, die in NRW ein Bild der Verwüstung hinterlassen haben. In einem Offenen Brief Kachelmanns ist von unterlassener Warnung vor extremen Wetterkapriolen die Rede und davon, dass WDR-Intendant Tom Buhrowzurücktreten solle. Der WDR kontert, er habe am Pfingstmontag ab sechs Uhr morgens durchgehend Unwetterwarnungen und Schlechtwetterprognosen gemeldet und ab Vormittag auch auf der Website gepostet.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.