Ihre Schlussfolgerung kommt indes recht allgemein daher: "Durch die ideale Talkshow sollte ein kompetenter Moderator führen und für spannende Diskurse sorgen. Die ideale Talkshow unter dem Aspekt der Politikvermittlung behandelt aktuelle politische bzw. gesellschaftspolitische Fragen, die ein breites Themenspektrum aufgreifen." "In einer idealen Talkshow" müsse der Moderator gut informiert sein sowie kritisch, provokant und nachhakend moderieren. Die Inhalte und Themen sollten den Zuschauern verständlich präsentiert und Fachbegriffe erklärt werden. Der Moderator sei zwar das "Gesicht der Sendung", dürfe aber in seiner Person nicht wichtiger sein als die Inhalte der idealerweise einstündigen Sendung. Die Studenten stellen sich im perfekten Talk- wie eingangs erwähnt - vier Gäste vor.

Noch ein Tipp der Studenten: Publikum und Gäste müssten "aktiv" über verschiedene Medienkanäle eingebunden werden. "Die Themen werden von den Zuschauern durch Feedback aus sozialen Netzwerken beeinflusst." Dennoch: "Mit der Analyse der Programm prägenden Talk-Shows werden überprüfbare Bewertungskriterien jenseits der Quote vorgelegt, die eine differenzierte und sachliche Diskussion über das derzeit umstrittenste Format des deutschen Fernsehens ermöglichen", zitiert die Nachrichtenagentur "dpa" Thomas Leif, Honorarprofessor an der Uni Koblenz-Landau, der die Studie begleitet hat. Er muss es wissen - ist Leif doch selbst Talk-Moderator: Im SWR-Fernsehen präsentiert er das Polit-Gespräch "2+Leif". Dieser Talk hat den Studenten nicht als Untersuchungsobjekt gedient...


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.