- Es gilt bei Wan-Ifra als "ernsthafte potenzielle Bedrohung für die Online-Einnahmen der Zeitungsverlage", dass Deutschland stets zu den Ländern Europas mit den meisten Adblocker-Nutzern gehört.

- Inzwischen sei zudem klar, dass es nicht das perfekte neue Geschäftsmodell gebe, um das rückläufige traditionelle Zeitungsmodell zu ersetzen. Daher sind die Zeitungsverlage laut Wan-Ifra ständig auf der Suche nach alternativen Einnahmequellen.

- "Beunruhigt" zeigt sich Wan-Ifra über die erheblich sinkende Zahl der in Nachrichtenunternehmen tätigen Journalisten: 2015 waren es demnach 10.580, während es 2014 noch 13.021 waren.

Alles in allem hält Vincent Peyrègne, CEO von Wan-Ifra, für den deutschen Markt fest:

"Deutschland bietet im Vergleich tatsächlich ein sehr stabiles Umfeld für die Zeitungsbranche ‒ nicht nur in Europa, sondern weltweit. Die Daten und Trends bestätigen das. Dennoch ist die deutsche Nachrichtenbranche nicht immun gegen die Herausforderungen und schwierigen Entscheidungen, vor denen auch andere Nachrichtenanbieter weltweit stehen. Dazu zählen die Suche nach neuen Einnahmemodellen wie auch das Testen neuer Formen von Journalismus oder neuer Plattformen."

Die Kernaussagen der Umfrage finden Sie hier.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.