Eine ganz andere Zielgruppe will der Hamburger Journalist Wulf Beleites endlich ansprechen: die Hundehasser. Der 66-Jährige plant schon seit den 90er Jahren, Titeln wie "Dogs" oder "Ein Herz für Tiere" für Hundefreunde das Magazin "Kot & Köter" gegenüberzustellen. Untertitel: "Die Zeitschrift für den deutschen Hundefeind". Spiegel Online sagt Beleites, die Zeitschrift solle ein Manifest sein gegen die absurde Überhöhung und Vermenschlichung des Hundes. Und kündigt an: "Ich würde die Abneigung gegen Hunde immer mit einem Augenzwinkern kundtun." Schon Anfang der 90er Jahre hat sich der Journalist den Titel "Kot & Köter" schützen lassen, war dann auch mit seiner Idee Gast in vielen Talkshows. Das Heft indes kam nie an den Kiosk. Nach anonymen Drohanrufen ließ er irgendwann von dem Vorhaben, will die Idee aber nun zu neuem Leben erwecken: Auf der Website Krautreporter hat er einen Spendenaufruf gestartet, um 7000 Euro per Crowdfunding einzusammeln. Am 25. November endet das Projekt bei den Krautreportern. Bisher sind rund 1000 Euro zusammen gekommen (Stand Donnerstagmittag).


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.