In diese Werbezeit ist aber auch die Sichtbarkeit von Sonderwerbeformen bei ARD und ZDF eingerechnet. Die sind oft günstiger. Das Verhältnis von Sponsorings zu Spots sieht wie folgt aus: Während bei den Spots der durchschnittliche Sekundenpreis bei 1000 Euro lag (8,5 Mio. Euro brutto kosteten die 8500 ausgestrahlten Werbesekunden), bezahlten die Werbekunden für  2500 Sekunden Sponsoring nur 1,6 Mio. Euro (640 Euro pro Sekunde).

Die Top-Ten-Werbekunden (Spots) steuerten zu dem guten Ergebnis knapp die Hälfte bei: 4,5 Mio. Euro betrugen allein ihre Brutto-Werbeausgaben, gerechnet auf nur Werbespots beträgt ihr Anteil sogar 53 Prozent..

Top-Ten-Kunden (Spots)

Boehringer Ingelheim

827.586 €

Glaxosmithkline Consumer Healthcare

547.855 €

Swatch

487.350 €

Nike

454.500 €

Pfizer

425.700 €

Seat

394.500 €

Procter & Gamble

394.125 €

Telekom

358.520 €

Samsung

341.700 €

Wort & Bild Verlag

339.570 €

Gesamtergebnis

4.571.406 €

Auf Sponsorings setzten vor allem diese  Kunden:

Deutscher Sparkassen- und Giroverband

711.654 €

Vitamalz

396.891 €

Krombacher

360.668 €

Union Investment

100.800 €

Robert Bosch

24.180 €

Bitburger

6.160 €

Ergo Versicherung

6.160 €

Hotel Reservation Service Robert Ragge

4.800 €

Gesamtergebnis

1.611.313 €

Am intensivsten geworben wurde am vierten Wettkampftag (Donnerstag, 11. August/ZDF): Da gab es unter anderem Bogenschießen und Judo. Die Quoten an dem Tag waren sehr gut: Der Wettkampf der Bogenschützen holte den bis dahin besten Zuschauerwert für Rio mit 7,50 Millionen Zuschauern (25,6 Prozent) ab 20.51 Uhr. Lisa Unruh holte an dem Abend Silber und damit die erste Einzelmedaille in der Geschichte des deutschen Bogenschießens. Auch die anderen Übertragungen waren vielgesehen: So hatten zuvor die Judo-Wettkämpfe ab 20.38 Uhr ebenfalls auf dem ZDF 6,55 Millionen (23,1 Prozent) erreicht.

Am vierten Tag lief besonders viel Werbung. (Ebiquity)

Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.