Beim "Spiegel" wird indes der Frauenanteil in den Führungsetagen leicht erhöht: Das Hamburger Nachrichtenmagazin macht Susanne Amann zur stellvertretenden Ressortleiterin der (Männerdomäne) Wirtschaft. Damit gibt es ab November zwei stellvertretende Ressortleiter: wie bisher Marcel Rosenbach und die 37-jährige Amman. Bei der Wahl des neuen Chefredakteurs - den Posten hat Wolfgang Büchner eingenommen – hat keine Frau zu den Kandidaten gezählt. Wesentlich weiblicher ist da beispielsweise die "Bild am Sonntag", wo Marion Horn zum 1. Oktober von ihrem bisherigen Posten als Kai Diekmanns Stellvertreterin bei "Bild" in den Chefsessel der Sonntagsausgabe wechselte. Zum Jahreswechsel wird des Weiteren Bettina Bäumlisberger, bisher Sprecherin des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, bei Dirk Ippens "Müncher Merkur" die Nachfolge von Karl Schermann antreten. Schermann geht in Ruhestand. Dann werden von 356 Zeitungen in Deutschland zehn von Frauen geleitet.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.