"pv digest" berechnet:
Paid Content wird Umsatzbringer für Print
Zeitungen und Zeitschriften erzielten 2015 mit Paid Content-Angeboten einen jährlichen Umsatz von geschätzt 242 Milllionen, 27 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.
Mit digitaler Presse haben die deutschen Verlage im vergangenen Jahr geschätzt 242 Millionen Euro umgesetzt. Der Vertriebstitel "pv digest" kommt anhand der vergleichbaren Markteinschätzung aus dem Vorjahr zu dem Ergebnis, dass damit der Umsatz mit bezahlten Digitalprodukten binnen zwölf Monaten um ein gutes Viertel gestiegen sein dürfte. Für 2014 hatte der Dienst noch mit rund 190 Millionen Euro Umsatz gerechnet. Paid Content wird damit nach und nach zum Umsatzbringer und erlöst nach diesen Schätzungen pro Jahr inzwischen brutto fast doppelt so viel wie Kinowerbung.
Weitere Details zum Paid-Content-Umsatz des Vorjahres: Mehr als zwei Drittel der Erlöse in Höhe von 242 Millionen Euro stammen demnach von Seiten der Tageszeitungen. Zeitschriften erzielen laut der "pv digest“-Schätzung lediglich 31 Prozent der digitalen Umsätze der deutschen Presseverlage - oder 74 Millionen Euro. Interessant: Allein ein Zehntel des Bezahlumsatzes mit digitaler Presse in Deutschland erzielen die Paid-Content-Angebote der "Bild".
Ein recht klares Bild zeichnet "pv digest“ von den digitalen Umsätzen der Tagespresse; im Segment arbeiten derzeit 113 Titel mit Bezahlschranken. Die großen überregionalen Zeitungen "FAZ“, "SZ“, "Handelsblatt“ und "Welt“ generieren demnach mittlerweile jeweils zwischen fünf und zehn Millionen Euro jährlich mit Bezahlinhalten.