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"Outback": RTL verlegt Dschungelcamp in die Wüste
RTL will offenbar seinen Mega-Erfolg "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" mit einer Sommerausgabe verlängern. Diesmal soll es in die Wüste Namibias gehen.
Die Castingshows bei RTL haben schon bessere Zeiten gesehen. Sowohl das "Supertalent" als auch die Mutter aller Castingshows, "Deutschland sucht den Superstar", schwächeln derzeit. Was liegt da näher, als ein Format zu strecken, das beim Zuschauer anhaltend gut ankommt? Nach Informationen von W&V Online arbeitet RTL derzeit an einer Sommerausgabe von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" (IBES). Es soll dieses Mal nicht in den Dschungel Australiens gehen, sondern in die Wüste Namibias. Auch sollen bei "Outback" die verschiedenen Wettbewerbe im Vordergrund stehen, Ekel-Prüfungen dagegen nicht. Der Cast soll bereits so gut wie stehen. Der Sender räumt auf Anfrage "einige neue Formate für den Sommer" ein. "Für Details ist es jedoch noch zu früh", meinen die Kölner, wobei eine "Sommervariante" von "IBES" nicht geplant sei.
Produziert wird die neue Show offenbar von Ex-Mr. Dschungelcamp Uwe Schlindwein. Er ist Creative Director der Ufa Entertainment International. Offenbar möchte RTL mit der Wüstenshow dem Konkurrenten aus München, Sat.1, in die Parade fahren: Dieser hatte vor wenigen Wochen angekündigt, mit einer Celebrity-Ausgabe von "Big Brother" on Air gehen zu wollen.
Die Dreharbeiten der neuen RTL-Wüstenshow sollen bereits in Kürze starten. Dem Vernehmen nach werden 16 mehr oder weniger prominente Mitspieler nach Windhoek gebracht. Sie müssen in Namibia hunderte Kilometer zurücklegen und jede Menge Challenges absolvieren. Am Ende spielen die drei Finalisten um den Sieg.
Die vergangene Staffel des "Dschungelcamps" sorgte wieder ordentlich für Aufmerksamkeit: Der stark angeschlagene Altschauspieler Helmut Berger musste bereits nach kurzer Zeit das Camp wieder verlassen. Außerdem war das Format für den Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung nominiert – sehr zum Missfallen einiger TV-Kritiker. Am Ende ging die Reihe dann doch leer aus – die Diskussion um Geschmacksgrenzen blieb. Darüber erhaben ist die Quote: Sie liegt meist über 40 Prozent im Schnitt.
lip/sef