Funke Mediengruppe:
Nienhaus zu MDS? "An den Spekulationen ist nichts dran"
Bekommt DuMont Schauberg einen Vorstandsvorsitzenden? Und ist es Funke-Mediengruppe-Chef Christian Nienhaus? Er dementiert hart.
"Das ist eine sehr ehrenvolle Aufgabe. Aber an den Spekulationen ist nichts dran!" Mit diesen Worten dementiert Christian Nienhaus, Geschäftsführer der Funke Mediengruppe, eindeutig und hart gegenüber W&V Online öffentlich Medienspekulationen, er wechsele als Vorstandsvorsitzender zur Kölner Medienhaus M.DuMont Schauberg ("Berliner Zeitung", "Kölner Express").
Hintergrund: Am Wochenende hat das "Hamburger Abendblatt" gemeldet, der MDS-Vorstand stünde vor einem Umbau und hätte Nienhaus als Kandidaten für den Vorstandsvorsitz ins Spiel gebracht. Doch Nienhaus wiegelt ab. Der ehemalige Springer-Manager ist zudem wenig darüber erfreut, dass die zu Axel Springer gehörende Regionalzeitung die Spekulationen über seine Person losgetreten hat. Nienhaus ist seit 2008 Geschäftsführer der ehemaligen WAZ-Mediengruppe, die in Funke Mediengruppe umbenannt wurde. Sein Vertrag läuft bis Mitte 2015.
Am Donnerstag will das Kölner Verlagshaus M.Du Mont Schauberg die Führungskräfte auf einer Tagung darüber informieren, dass der Vorstand vor einer Neuausrichtung steht. Wie W&V Online aus Verlagskreisen erfuhr, soll das Medienhaus einen Vorstandsvorsitzenden präsentieren. Bei dem Kandidaten handelt es sich um einen externen Manager, der offenbar über sehr große Erfahrungen im Digitalgeschäft verfügt. Bislang wird der Vorstand von MDS von einem gleichberechtigten vierköpfigen Vorstand geführt. Ein Sprecher von MDS will sich zu den Spekulationen nicht äußern.