Nachfolger:
NDR-Satire "Extra 3" läuft bald auf Beckmanns ARD-Sendeplatz
Wenn Reinhold Beckmann seine Talkshow Ende des Jahres abgibt, will die ARD das NDR-Magazin "Extra 3" und andere humoristische Formate am späten Donnerstagabend ausstrahlen.
Ende des Jahres gibt Reinhold Beckmann seine Talkshow in der ARD auf. Den freiwerdenden Sendeplatz am späten Donnerstagabend will der öffentlich-rechtliche Sender von Mitte Oktober an unter anderem mit dem satirischen Magazin "Extra 3", das bereits seit 36 Jahren im NDR ausgestrahlt wird, füllen. Ob der Titel der Sendung erhalten bleibt oder gar in "Extra 1" geändert wird, ist allerdings noch offen.
"Extra 3" soll einmal im Monat zu sehen sein und am jeweiligen Donnerstagabend im Anschluss an die "Tagesthemen" laufen. Wer die Sendung präsentieren wird, ist derzeit noch unklar. Im NDR moderiert Christian Ehring.
Weiterhin seien andere Formate mit humoristischem Gehalt für den Donnerstagabend im "Ersten" in der Vorbereitung. Für den NDR ändert sich durch die bundesweite "Extra 3"-Sendung am Donnerstag nichts. Dort wird das Magazin einmal in der Woche wie bisher immer am späten Mittwochabend gegen 22.50 Uhr ausgestrahlt - mit Moderator Ehring.
Beckmann hatte sich im Frühjahr 2013 dazu entschlossen, seine Sendung nicht mehr weiterzuführen. "Ich bin der Debatten über Sinn oder Unsinn der politischen Talkshows in der ARD einfach müde", begründete seine Entscheidung damals gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Vielfach hatte es zuvor eine Diskussion wegen der großen Talkshow-Dichte in der ARD gegeben. Neben Beckmann hat der Sender vier weitere Spättalks im Programm: die Gesprächsrunden mit Günther Jauch, Frank Plasberg, Sandra Maischberger und Anne Will. Alternative Formate für Moderator Beckmann sind derzeit in Planung.
(kh/dpa)