Meltwater misst Social Buzz:
Medienmarken im Social Web: Claus Kleber ist Twitter-Star
Wer bei ARD oder ZDF Nachrichten spricht, twittert gern und viel. Das hat Meltwater beobachtet.
Die prominenten Journalisten von "Tagesschau" und Co. sind oftmals privat in sozialen Netzen sehr präsent und kommentieren dort rege Vorgänge. Twitter mit seinem Nachrichtencharakter ist hier ein gern genutzter Kanal – vor allem bei ZDF-Anchor Claus Kleber: Laut einer Meltwater-Analyse rund um den Social Buzz der Nachrichtensprecher hat er nicht nur die meisten Follower, Kleber regt auch zu den meisten Konversationen im Netz an.
Annähernd so beliebt in den Postings des letzten Jahres ist sein Senderkollege Christian Sievers. Er ist besonders aktiv bei Twitter: Insgesamt 4662 Tweets hat der Moderator seit seinem Zwitscher-Debüt abgesetzt. Linda Zervakis als Zweite folgt ihm mit gerade einmal 515 Tweets. Claus Kleber hat bisher 411 Mal getwittert und belegt damit Platz 3.
Laut Meltwater, Anbieter von Media Intelligence Lösungen, zählt RTL-Aushängeschild Peter Kloeppel auf Twitter zu den Early Birds. Bereits im Mai 2009 ist er dem Netzwerk beigetreten. Sat.1-Chefmoderator Marc Bator kam gut eineinhalb Jahre später im Dezember 2010 dazu und ARD-Frau Zervakis folgte im Januar 2011. Die anderen Nachrichtensprecher haben sich mehr Zeit gelassen. "Heute Journal"-Moderator Kleber ist im April 2013 zur Twitter-Community gestoßen. Dort ist er allerdings der beliebteste Nachrichtensprecher: Fast 189.000 Fans folgen Klebers Twitteraccount. Das sind dreimal mehr Follower als Kloeppel auf dem zweiten Platz vorweisen kann.
Für die Auswertung kam am Stichtag 26. Januar der "Meltwater Buzz" zum Einsatz; es wurden die Postings rückwirkend für ein Jahr zusammengefasst.
Das Bild, das Meltwater von Twitter zeichnet, passt. Zumal Statista anhand einer aktuellen Auswertung von sozialen Netzen zeitgleich darauf hinweist, dass Twitter nur noch von den Informationseliten genutzt werde - während Facebook entsprechend das Mainstream-Medium im Social Web sei. Das Unternehmen bezieht sich auf die Studie "Development of the Social Network Usage in Germany since 2012" der TU Darmstadt. Alles in allem hat demnach Bild.de in sozialen Netzen die Nase vorn. Für die Untersuchung wurden mehr als 487.000 Artikel der 15 erfolgreichsten Nachrichtenportale betrachtet. 95 Prozent der Artikel werden über Facebook empfohlen. Bei Twitter sind es hingegen nur 3,5 Prozent.