Fest steht: Für die schnelle Fahrt in der U-Bahn oder den Pausen-Kaffee am Nachmittag ist "Hohe Luft" eher nicht die passende Lektüre. Wer sich auf die teilweise schwierige Kost einlässt – immerhin soll gedacht werden! – braucht ein wenig Muße. Wer sich diese gönnt, kann an "Hohe Luft" Gefallen finden. Ein wenig Grundinteresse an Philosophie und Vorbildung ist allerdings vonnöten – ansonsten fällt der Einstieg zu schwer. Vielleicht wirken ja auch eifrige Leser im Lauf der zeit auf das Konzept ein - via Blog bittet das Team um Gründungschefredakteur Thomas Vašek um Diskurs und Inspiration.

Schwer könnte dem Bildungsbürger auch die Entscheidung am Kiosk fallen – dort steht das Novum von "Emotion"-Verlegerin Katarzyna Mol mit dem "Brand eins"-Antlitz in harter Konkurrenz zum "Philosophie Magazin", das seit Mittwoch für 5,90 Euro am Kiosk liegt. Dort will Chefredakteur Wolfram Eilenberger in jeder Ausgabe den Anspruch verwirklichen, sowohl aktuelle politische und wirtschaftliche Themen aufzugreifen, als auch in existenziellen Fragen "den Menschen Orientierungshilfe zu geben, die von der klassischen Ratgeberliteratur unterfordert sind", und darüber hinaus für philosophische Bildung zu sorgen. Philosophie liegt im Trend!

mp/ps


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.