Bayerischer Rundfunk:
Exklusiv: ARD verhandelt mit Gottschalk über Comeback
Das Erste plant eine Musik-Show mit dem Titel "Good Vibrations". Der Bayerische Rundfunk als federführende Anstalt verhandelt darüber mit Thomas Gottschalk.
Der Weg zurück in die ARD führt für Thomas Gottschalk über den Bayerischen Rundfunk (BR). Der Sender bestätigt gegenüber W&V Online, dass das Erste eine Musikshow mit dem Titel "Good Vibrations" plant. Es gehe dabei um "ein zeitgemäß-modern inszeniertes TV-Event mit Stars, die nicht nur den Sound von damals geprägt, sondern als moderne Legenden die Musik von heute maßgeblich beeinflusst haben", so der BR. Als Sendetermin ist Sommer 2013 vorgesehen. Nach Informationen von W&V Online ist der Entertainer für die neue Musik-Show, die der BR in das Hauptprogramm der ARD einbringen möchte, gesetzt. "Der BR als federführender Sender ist hierüber mit Thomas Gottschalk im Gespräch." Eine Entscheidung über die Moderation sei jedoch noch nicht gefallen. Gottschalk hat schon früher Musikshows präsentiert, darunter beispielsweise das ZDF-Event "50 Jahre Rock!". In "Good Vibrations" werden Hits und Oldies präsentiert – der Rahmen soll dabei ein Open-Air-Event sein.
Zuletzt war es bezüglich weiterer TV-Engagements für den ehemaligen "Wetten dass...?"-Moderator eher still geworden. Seitens des WDR, der im vergangenen Jahr angekündigt hatte, mit Gottschalk eine Primetime-Show für den Samstag Abend realisieren zu wollen, plant man offenbar derzeit nicht mit dem Entertainer. Zumindest hat man von WDR-Intendantin Monika Piel dazu nichts mehr gehört. Sie geht in absehbarer Zeit in den Ruhestand. Dass der BR das Ruder bei Gottschalk übernehmen könnte, zeichnete sich seit geraumer Zeit ab - der W&V-Schwestertitel "Kontakter" berichtete.
Nach seinem Wechsel zur ARD und dem Debakel von "Gottschalk live“ ging der 62-Jährige zu RTL und saß neben Dieter Bohlen in der Jury des "Supertalent“" Nach dem Staffelfinale kündigte er an, er wolle erst einmal ein paar Monate vom Bildschirm verschwinden. Unfreiwillig in die Schlagzeilen geriet er im Januar, nachdem der "Spiegel" eine große Story über das Geschäft mit der Schleichwerbung bei "Wetten dass...?" veröffentlichte und dabei aus alten Verträgen mit der ehemals gemeinsamen Firma der Gottschalk-Brüder, Dolce Media, zitierte.