Conde Nast renoviert bei "AD Choice"
Vor drei Jahren hat Condé Nast erstmals den "AD"-Ableger "AD Choice" an den Kiosk gebracht. Nun hat der Münchner Zeitschriftenverlag seinen Shopping Guide generalüberholt.
Der Shopping Guide des Architecture wird generalüberholt. Zudem baut der Zeitschriftenverlag bei der Marke AD die Nebengeschäfte weiter aus.
Vor drei Jahren hat Condé Nast erstmals den "AD"-Ableger "AD Choice" an den Kiosk gebracht. Nun hat der Münchner Zeitschriftenverlag seinen Shopping Guide generalüberholt. "Das Heft ist weiterhin den Produkten gewidmet", erklärt Chefredakteur Oliver Jahn, "doch wir haben die klassischen Kapitel abgeschafft und gliedern AD Choice nun nach sieben von uns definierten Key-Looks".
So ist die aktuelle Ausgabe des jährlich erscheinenden Magazins in die Style-Kategorien Nordic Swing, Urban Jungle, Minimal Luxury, Boho-Effekt, Soft Industrial, Pop-up sowie Neo-Nostalgie unterteilt. Mit dem überarbeiteten Heft soll AD Choice künftig auch Mittdreißiger ansprechen – und damit um zehn Jahre verjüngt werden. In Experteninterviews kommen in jeder Rubrik Interior-Designer und Jungdesigner zu Wort, die neue Perspektiven auf das Wohnen eröffnen sollen. Die Druckauflage wird mit 30.000 Exemplaren angegeben. Wie viele Condé Nast davon verkauft, verrät der Verlag nicht.
Neben der neuen Heftaufmachung wollen Jahn und Publisher Susanne Förg-Randazzo die Nebengeschäfte der Zeitschriftenmarke ausbauen. Ab 16. August veranstaltet AD gemeinsam mit Westwing.de "Flash-Sales" auf der Seite des Online-Einrichtungshauses. Zudem weitet AD die Partnerschaft mit dem Berliner Auktions-Startup Auctionata aus. Dabei gibt AD seinen Namen für Co-gebrandete Live-Stream-Auktionen her. Am 17. Juni findet die Live-Auktion mit dem Titel "100 Jahre Modernes Design" via Livestream auf der Auctionata-Website statt. Der Auktionskatalog wird im Vorwege dem Hauptheft beigelegt.
Auch im Eventbereich will AD wachsen und die mit der Design-Plattform Stylepark veranstaltete Party zur Möbelmesse imm cologne fortführen und internationalisieren. Eine weitere Ausrichtung zur alljährlichen Möbelmesse Mailand Salone del Mobile könnte eine Option sein. Mit Stylepark wurde ein erweiterter Content-Austausch vereinbart, der unter anderem in einem von Oliver Jahn verfassten Newsletter mündet.
"Mit dieser Kooperation können wir ohne Streuverluste eine erweiterte Zielgruppe in Fachkreisen erreichen", begründet Förg-Randazzo die Ausweitung des Geschäftsbereichs. Zahlen will sie keine nennen, nur so viel: "Hinter der Eventkooperation mit Stylepark steht bislang kein Erlösmodell. Die Veranstaltungen dienen vor allem dem Imageaufbau."