
"Pussy Terror TV":
Carolin Kebekus als AfD-Wahlhelferin
Die Kabarettistin Carolin Kebekus, bekannt dafür, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt und eingängige Song-Videos raushaut, nimmt sich in "Pussy Terror TV" am Donnerstag Frauke Petry vor.

Foto: WDR
Die Kabarettistin Carolin Kebekus, bekannt dafür, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt und eingängige Song-Videos raushaut, nimmt sich in "Pussy Terror TV" am Donnerstag AfD-Chefin Frauke Petry vor. Ihre "Wahlhilfe" für die AfD besteht in einem Musikvideo zu "All about that Bass" von Meghan Trainor: "Entscheid' dich für die Bitch der AfD" - alias Frauke Petry. Warum? "Die AfD findet in Deutschland keine Werbeagentur, die für sie den Wahlkampf ausrichten will, und alle Hit-Komponisten verweigern Frauke Petry, ihre Songs für den Wahlkampf zu nutzen", sagt Kebekus.
Die "Wahlhelferin" textet: "Im meinem Bubikopf hab ich der Merkel schon das Maul gestopft." Und "Die alte Naive für Deutschland macht sich bereit – für die Herrschaft der Göttin der arischen Fruchtbarkeit."
Ein Vorgeschmack vom Video steht im ARD-Youtube-Kanal "Comedy & Satire". Und hier:
In ihrer Comedy-Show, die vom WDR-Fernsehen jetzt zur ARD kommt, widmet sich Kebekus wie gewohnt den Ereignissen der vergangenen Wochen. Mit einem Mix aus aktuellen Stand-ups, Parodien und Persiflagen, satirischen Einspielfilmen und unkonventionellen Musikacts freuen. Außer um die AfD wird die nächste Sendung sich unter anderem um Girlsday auf dem Bau und Neues von der fiktiven Fußballgröße Mario Großreuss drehen.
"Pussy Terror TV" ist am 29. September ab 22.45 erstmals im Ersten zu sehen. Die Kebekus-Sendung ist eine Produktion von Brainpool TV im Auftrag des WDR. Produzent: Jörg Grabosch. Redaktion WDR: Elke Thommessen.
Zu Kebekus' Musikvideo-Hits gehören die Helene-Fischer-Parodie "Atemnot", "Dick Pic" (über Tinderfotos) und "Wie blöd du bist" zum Thema Neonazis. Einmal schon aber ging ihre Kritik dem WDR zu weit: 2013 hatte sich Kebekus wegen ihre legendären Kirchen-Raps richtig Ärger mit dem WDR eingehandelt: In der Sendung "Kebekus" hatte sie einen papstkritischen Musikclip eingetanzt. Die Presse überschlug sich mit Kritik, auf Youtube wurde die Satire ein großer Hit (bis heute gut 4 Mio. Abrufe).