Forum Lokaljournalismus:
2034 ist Schluss mit der gedruckten Zeitung!
Der Bayreuther Zeitungsmacher Michael Rümmele plädiert dafür, dass sich Verleger "von der Vorstellung der Zeitung als gedrucktes Produkt freimachen".
Die gedruckte Zeitung als Auslaufmodell: Diese Meinung vertritt der Geschäftsführer der in Bayreuth erscheinenden Tageszeitung "Nordbayerischer Kurier", Michael Rümmele. Wie die Journalistenplattform "Newsroom.de" meldet, betonte der Zeitungsmacher dies "ausgerechnet" beim "Forum Lokaljournalismus" vor 180 Chefredakteuren und leitenden Redakteuren von Lokalzeitungen. Rümmele wörtlich: "In 15, 20 Jahren wird es sie als gedrucktes Medium nicht mehr geben. " Der Printmanager, der seit 2001 die Geschäfte in Bayreuth führt, plädierte auf der Auftaktveranstaltung dafür, dass sich Verleger "von der Vorstellung der Zeitung als gedrucktes Produkt freimachen".
Die Inhalte hält der Zeitungsmacher indes hoch. Rümmele glaubt fest an "gut gemachten Journalismus": "Die Aufgabe, komplexe Dinge einfach zu erklären, bleibt. Egal, auf welche Weise die Nachricht den Leser erreicht", zitiert "Newsroom.de" den fränkischen Zeitungsmann.
Zum bereits 22. Mal lädt die Bundeszentrale für politische Bildung zum Forum Lokaljournalismus ein. Unter dem Motto "Götterdämmerung - Lokaljournalismus erfindet sich neu" suchen Chefredakteure, Geschäftsführer und Online-Journalisten noch bis Freitag nach Lösungen, um den Journalismus vor der Haustür zu stärken und erfolgreich zu vermarkten. In diesem Jahr ist der "Nordbayerische Kurier" Partner der Bundeszentrale.