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"Wir betreiben keine Fake-Accounts": Weleda wehrt sich gegen Social-Media-Vorwürfe
Der Kosmetikhersteller Weleda sieht sich zu Unrecht an den digitalen Pranger gestellt. Die firmeneigene Facebook-Seite werde nicht künstlich gepusht, betont das Unternehmen. Auch die Publicis-Tochter Digital District setzt sich zur Wehr.
Der Kosmetikhersteller Weleda sieht sich zu Unrecht an den digitalen Pranger gestellt. Die firmeneigene Facebook-Seite werde nicht künstlich gepusht, betont das Unternehmen. Auch die Publicis-Tochter Digital District setzt sich zur Wehr.
Die Züricher Bloggerin Susanne Popp hatte in den vergangenen Tagen für Aufsehen im Web gesorgt. Ihre Vermutung im Blog Dialogtexte: Die Social-Media-Präsenz von Weleda werde durch gefakte Facebook-Profile unterstützt. Ins Gerede kam dabei auch die Publicis-Tochter Digital District. Laut Popp wird Weleda im Social Web auffällig oft von einer Facebook-Nutzerin namens Thora Marianne empfohlen, die auch auf den Seiten von Henkel / Pril und Bitburger aktiv ist. Für beide Unternehmen arbeitet Digital District ebenfalls.
Agentuchef Aleks Stojanovic weist den Verdacht von sich. Die Vorwürfe seien "nicht haltbar", erklärte Stojanovic gegenüber W&V Online. "Unsere Arbeit für Weleda liegt einige Zeit zurück und hatte zu keinem Zeitpunkt Facebook oder andere soziale Medien zum Inhalt". Dasselbe gelte für die anderen benannten Kunden. Unabhängig davon sei Digital District "für Projekte mit ethisch-zweifelhaftem Hintergrund nicht zu haben".
Laut Weleda wird die Facebook-Seite komplett inhouse betreut. "Wir betreiben keine Fake-Accounts und schreiben keine Fake-Beiträge", heißt es in ein der Deutschland-Zentrale in Schwäbisch Gmünd. "Die User-Profile unserer Fans werden von uns nicht beobachtet oder bewertet. Noch beauftragen wir Agenturen, dies für uns zu tun." Weleda Deutschland verzeichnet knapp 13.000 Facebook-Fans.