Worauf Coker ihren Erfolg zurückführt? "Die von der Arbeit gelangweilten User brauchen eine menschliche Verbindung", sagt sie. Die User liebten emotionale Geschichten. Außerdem habe sie einen echten Film machen wollen, keinen Werbefilm mit jeder Menge "Kauf mich"-Quengeleien. Die Subtilität habe eindeutig zur Viralität des Videos beigetragen.

"Das Internet hat nicht nur verändert, wie Klamotten verkauft werden, sondern auch wie sie vermarktet werden sollten," ist ihr Fazit. Denn jemand, der nicht interessiert sei, könne sich mühelos allen Marketingaussagen entwinden, da kann das Budget noch so hoch sein.

Die simple Idee zu den Spot hatte die Künstlerin Tatia Pilieva. Sie brachte vor der Kamera 20 Leute zusammen - niemand kannte sich vorher. Aber sie sollten sich gleich bei der ersten Begegnung küssen. Falls Sie den Spot noch nicht gesehen haben sollten:


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.