Was die "Kriegsberichterstattung" aus Leipzig besonders heikel macht: Zu den Gründern der Website gehört Unister-Sprecher Konstantin Korosides. Für den promovierten Politologen und früheren Journalisten, der zeitweilig auch für W&V arbeitete, war Kriegsberichterstattung.com nach eigener Aussage ein privates Projekt, das er im März 2012 abgegeben habe. Ziel sei es damals gewesen, ein "Anti-Mainstream-Portal" rund um das Thema politische Krisengebiete zu etablieren. Domain und Website gingen dann in den Besitz der Leipziger Firma Prevus UG über. Korosides blieb noch bis Mitte vergangenen Jahres als Chefredakteur an Bord. "Ehrenamtlich", wie er gegenüber W&V Online versichert. Eine geschäftliche Verbindung zu Prevus bestehe nicht. Auch Unister habe nichts damit zu tun: "Es gibt keinerlei Verbindungen zwischen Unister und diesem Blog. Wir bedauern die Qualität der Diskussionen in und um diesen politischen Blog. Ganz gegenteilig wünscht sich Unister einen sachlichen, fachlichen und besonnen Austausch zu den Unister betreffenden Inhalten."

Bereits im Sommer 2012 war ein PR-Partisan aufgefallen, der nach eigenen Angaben "freiwillig" für Unister Stimmung machte: Der Hamburger Journalist Carsten Henning hatte sogar eine Pressemitteilung gestreut, die nach offiziellem Unister-Statement klang. Gegenüber W&V Online bezeichnete Henning die Aktion damals als "Freundschaftsdienst" für Unister-Terstimonial Reiner Callmund.

Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels wurde er Ausstieg von Konstantin Korosides bei Kriegsberichterstattung.com auf "2011" datiert. Konstantin Korosides hat diese Angabe mittlerweile korrigiert. 


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Autor: W&V Redaktion

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