GutenAppetit.de:
Telekom startet Food-Community
Mit GutenAppetit.de versucht sich die Deutsche Telekom an einem neuen Social-Media-Rezept: Die Community rund um Essen und Kochen setzt komplett auf Facebook und soll sich durch Werbung finanzieren.
Mit dem Start der Betafassung von GutenAppetit.de versucht sich die Deutsche Telekom an einem neuen Rezept: Die Community rund um Essen und Kochen setzt auf Facebook, Nutzerinhalte und mehr Nähe zur Zielgruppe. "Für uns stellt GutenAppetit.de in Teilen auch ein Experiment dar: Es ist unser erstes auf Facebook basierendes Projekt – alle Social-Funktionen laufen komplett über Facebook ab", sagt Ralf Baumann, Leiter Portal bei der Telekom. Nutzer können sich etwa nur via Facebook anmelden, große Teile der Interaktion und der redaktionellen Aktivität werden dort geschehen. "Es handelt sich eher um eine Applikation als um ein Portal", erklärt Baumann.
Auf der Seite mit Pinterest-artiger Startoptik können Nutzer Rezepte hochladen oder in denen von Nutzern und Redaktion stöbern. Daneben gibt es Inspirationshilfen, Specials oder Infos zur Kochausstattung. Und mehr soll folgen. "Uns geht es um das Erlebnis Kochen und Essen, nicht nur um Rezepte. Menschen tauschen sich darüber mit Freunden aus, verabreden sich", sagt Baumann. "Wir rücken hier stärker an die User als in unserem Portalbereich." Auch Gespräche und Verabredungen sollen über die Marke laufen.
Die Zielgruppe verortet das Unternehmen bei den 25- bis 35-Jährigen. Das ist tendenziell jünger als im klassischen Portalgeschäft, von dem GutenAppetit.de unabhängig betrieben wird, auch wenn Baumann durchaus auch Lerneffekte für die anderen Bereiche im Blick hat. Bei Inhalten kooperiert die mit kleiner Redaktion aufgestellte Seite mit EatSmarter und Blogs. Auch Kooperationen mit Köchen sind denkbar.
Zur Refinanzierung setzt die Telekom auf Werbung – im Blick sind dabei hochwertige Integrationen und Advertorials. An der Umsetzung von GutenAppetit.de hat die Berliner Agentur Kreait mitgewirkt.