
Twitterbarometer:
So will Sascha Lobo die politische Stimmung auf Twitter messen
Autor und Blogger Sascha Lobo will mit Twitterbarometer.de vor der Bundestagswahl die politische Stimmungslage unter den Nutzern des Kurznachrichtendienstes ablesen. Voraussetzung ist allerdings, dass die User mitziehen.
Autor und Blogger Sascha Lobo will mit einer neuen Webseite vor der Bundestagswahl die politische Stimmungslage unter den Twitter-Nutzern messen. Twitterbarometer.de erfasst Äußerungen im Kurznachrichtendienst, die die Nutzer mit den Parteikürzeln als Schlagwort versehen haben. Mit einem "+" oder "-" hinter dem Parteinamen können die User ihre Zustimmung oder Ablehnung für oder gegen eine Partei ausdrücken. So entstehen dann etwa Kombinationen wie "#FDP+".
Die politische Stimmung in Echtzeit: twitterbarometer.de - mitmachen per Parteien-Hashtag und +/-Wertung. Beispiel #spd- oder #spd+
— Sascha Lobo (@saschalobo) 28. Mai 2013
Die Stimmung wird mit einem Balkendiagramm für die einzelnen Parteien in einer Grafik dargestellt. Das funktioniere allerdings nur, wenn viele tausend Twitternutzer da auch mitmachen, so Lobo gegenüber der Nachrichtenagentur "dpa". Er sei aber zuversichtlich, dass viele Nutzer künftig ihre Nachrichten mit den Meinungs-Hashtags versehen würden. Die Website habe er gemeinsam mit der Firma Buzzrank entwickelt, die Aktivitäten in Sozialen Netzwerken analysiert. Bereits im Wahljahr 2009 startete Lobo ein ähnliches Projekt, damals hatte das Online-Netzwerk Twitter allerdings deutlich weniger Nutzer. (dpa/lr)