Twitter:
So sieht der perfekte Tweet aus
Kurz fassen und keine Fragezeichen - die Agentur DK New Media hat untersucht, welche Faktoren bei Kurznachrichten ausschlaggebend sind, damit die Tweets gelesen und weiterverbreitet werden.
In der Kürze liegt die Würze: Nur ein bis fünf Worte - das ist die ideale Nachrichtenlänge für Tweets im B-to-C-Bereich. Welche Faktoren begünstigen bei Kurznachrichten auf Twitter und LinkedIn, dass die Empfänger die Tweets aufnehmen und weiterverbreiten?: Dieser Frage ist die US-amerikanische Agentur DK New Media in Zusammenarbeit mit der Content Marketing Plattform Compendium nachgegangen. Unterschieden wurde dabei jeweils auch nach der Art der Empfänger, also ob es sich um B-to-B- oder B-to-C-Messages handelt.
Ideal ist es demnach, nicht immer die maximal mögliche Länge bei den Nachrichten auszureizen, vor allem bei B-to-C-Nachrichten. Bei B-to-B-Messages sollte die ideale Twitter-Nachricht 11 bis 15 Wörter umfassen, die LinkedIn-Meldung 16 bis 25 Wörter. Im B-to-C-Bereich sollte man sich hingegen auf ein bis fünf Wörter in Tweets beschränken. Auf LinkedIn sind 21 bis 25 Worte perfekt.
Interaktionssteigernd bzw. -hemmend kann sich aber auch die Verwendung von Satzzeichen auswirken. Auf LinkedIn lohnt sich der Einsatz von Ausrufezeichen durchaus, sie erhöhen im B-to-B wie B-to-C-Bereich die Klickrate jeweils um mehr als ein Viertel. Auf Twitter kosten sie hingegen Klicks. Auf Fragezeichen sollte möglichst ganz verzichtet werden: Laut Studie verringern sie in allen Bereichen die Klicks auf die Nachrichten, vor allem bei B2C-Tweets (52 Prozent). Zahlen wiederum sind in LinkedIn-Messages bei B2B wie B2C irrelevant in der Wirkung. Auf Twitter wirken sie sich positiv aus, insbesondere bei Meldungen an die breite Masse der Konsumenten (50 Prozent mehr Klicks).
Viele schwören ja auf den Einsatz von Hashtags in Kurznachrichten. Das wirkt laut Studie auch unterschiedlich je nach Kanal und Zielgruppe, die man erreichen will. Im B-to-C-Bereich rät die Studie auf Twitter wie LinkedIn von Hashtags ab. Soll aber der allgemeine Nutzer erreicht werden, zahlt sich der Hashtag sogar sehr aus (bei Twitter plus 193 Prozent).
Einen Unterschied macht es auch, wann Inhalte via soziale Netzwerke geteilt werden. Auf Twitter erreichen Nachrichten vor allem zwischen 10 und 11 Uhr morgens sowie mittags zwischen 12 und 14 Uhr viele Empfänger. Auch auf Facebook ist die Mittagszeit ideal (11 und 12 Uhr) sowie der späte Nachmittag (15 bis 17 Uhr). Auf LinkedIn gilt: Am besten zwischen neun Uhr früh und ein Uhr mittags. Auf Twitter werden Nachrichten zudem vor allem zur vollen und halben Stunde gelesen und geteilt.
Alle Ergebnisse hat DK New Media in einer Infografik festgehalten: Sie ist auf dem Blog t3n komplett zu sehen oder kann auch direkt bei der Agentur heruntergeladen werden.