
Tierschutz:
Protest gegen Pelz: Udo Lindenberg zieht sich aus
Achtung, bevor unsere Leser angeekelt wegklicken: Es ist nur ein animierter Online-Udo, der hier im Namen der Tierschutzorganisation Vier Pfoten gegen Pelz protestiert. Nur mit Hut, Schlips und Sonnenbrille bekleidet, läuft er im Demonstrationszug der Kampagne über den Bildschirm.
Achtung, bevor unsere Leser angeekelt wegklicken: Es ist nur ein animierter Online-Udo, der hier im Namen der Tierschutzorganisation Vier Pfoten gegen Pelz protestiert. Nur mit Hut, Schlips und Sonnenbrille bekleidet, läuft er im Demonstrationszug der Kampagne über den Bildschirm. "Lasst uns losziehen. Ob mit oder ohne Hut, aber mit Entschlossenheit – und höchster Wut. Dass es das immer noch gibt, ich fass es nicht!", so Udo Lindenberg.
Die Aktion richtet sich gegen die Mode-Riesen Armani, Prada, Max Mara, Closed, Napapijri, Burberry und Kookai. "Mode mit Echtpelz ist derzeit im Trend. Nicht in Form von Pelzmänteln, sondern als Besatz an Jacken, Schuhe und Mützen. Ob es sich beim modischen Fellkragen um Echt- oder Kunstpelz handelt, können Verbraucher aufgrund mangelhafter Kennzeichnung oft nur schwer erkennen", so Kampagnenleiterin Martina Stephany von Vier Pfoten.
Mit Udo Lindenberg hat die Organisation einen prominenten Unterstützer, der – in der Sprache der Kampagne als Nackestar die digitale Demonstration anführt. Nicht-Stars können ihren eigenen nakten Avatar – Nacketar – kreieren und so an der Kampagne teilnehmen. Merkmale wie Hautfarbe, Augenform oder Intimfrisur können sie auswählen und ihren fertigen Demonstranten im Anschluss über Social Media bekannt machen. 15.000 Unterstützer haben sich bereits gegen den Einsatz von Pelz in der Mode ausgesprochen.
Vier Proten will ein gesetzliches Verbot der Pelztierhaltung und ein europaweites Handels- und Importverbot für Felle und Pelzprodukte durchsetzen. Weltweit sterben nach Angaben der Organisation jedes Jahr circa 100 Millionen Nerze, Füchse und Marderhunde für die Modebranche.