Referendum:
Peinliche Panne: Online-Händler gratuliert unabhängigen Schotten
"Yes" oder "No": Der Online-Möbel-Händler Made.com hat nach dem Referendum versehentlich die falsche E-Mail geschickt und gratuliert darin mit einer Rabattaktion dem unabhängigen Schottland.
Der Londoner Online-Händler Made.com wollte das schottische Referendum eigentlich für Marketingzwecke nutzen, verursachte dabei aber einen peinlichen Fauxpas. Für jeden Ausgang des Referendums bereitete das Marketingteam einen passenden Newsletter vor. Nachdem die Mehrheit der Schotten für den Verbleib im Vereinigten Königreich votiert hatte, ging dann jedoch die falsche Mail raus: Darin freut sich der Möbel-Anbieter ein "neues Land" beliefern zu dürfen, preist blau-weiße Waren an und bewirbt eine Rabattaktion für unabhängige Schotten.
Wie der "Telegraph" berichtet, hat sich das Unternehmen inzwischen entschuldigt. "Scotland, it's great to have you back", steht auf dem Banner, der statt mit der schottischen Flagge nun mit dem Union Jack unterlegt ist. Rabatt gibt es aber trotzdem, das Codewort lautet "Greatbritain".
Someone is not having a great morning at http://t.co/YQD97lVqqx ... pic.twitter.com/w7RHldzGRr
— Ellie Gellard (@BevaniteEllie) 19. September 2014
"Der Fauxpas ist nicht nur peinlich, sondern zeigt auch eine stümperhafte Vorbereitung zum Referendum. Anstatt sich verdummbeutelnd und mehr als plump anzubiedern und den Kunden nach dem Mund zu reden, hätte man einen Achtungserfolg erzielen können", rügt Marken-Experte Thomas Otte, Brand Consulting, die Aktion gegenüber Pressetext.
Das soziale Netz hatte auf jeden Fall seinen Spaß mit Made, manche vermuten gar eine gewollte PR-Aktion, die für Aufmerksamkeit sorgen soll. Auch sonst wird ausgiebig über das Referendum gewitzelt, wie Mashable.com zusammengetragen hat.