Gartner:
Online-Werbung: So steigen 2014 die Budgets
Das Beratungsunternehmen Gartner geht für 2014 von einem prozentualen Wachstum des Online-Werbemarktes im zweistelligen Bereich aus. Durchschnittlich macht der Digital-Posten bereits 28,5 Prozent des Marketing-Budgets aus.
Das Beratungsunternehmen Gartner geht für 2014 von einem prozentualen Wachstum des Online-Werbemarktes im zweistelligen Bereich aus. Eine Umfrage ergab, dass Unternehmen durchschnittlich 10,7 Prozent ihres jährlichen Umsatzes für Marketingaktivitäten ausgeben. Ins digitale Marketing gehen im Schnitt 3,1 Prozent; 2012 waren das nur 2,6 Prozent.
Bei elf Prozent der Befragten fließt inzwischen sogar mehr als die Hälfte des Marketing-Budgets in Digital-Aktivitäten. Hier ist der Unterschied gegenüber 2012 besonders auffällig: Damals gaben nur drei Prozent ein so großen Anteil für Online-Werbung aus. Durchschnittlich macht der Digital-Posten 28,5 Prozent des Marketing-Budgets aus – ein kleines Wachstum gegenüber den 25,5 Prozent 2012.
Der größte Teil des Digital-Budgets – 12,2 Prozent – geht in Online-Werbung. Der zweitgrößte Posten ist die Corporate Website, dahinter folgen E-Commerce, Social- und Mobile-Marketing.
Für 2014 planen laut Gartner viele Marketeers, vor allem in Tools und Techniken für das Mobile-Marketing zu investrieren. Bislang seien die Unternehmen hier sehr zurückhaltend gewesen, so Michael McGuire, Research Vice President bei Gartner. "Jetzt, da mehr als die Hälfte aller erwachsenen Amerikaner ein Smartphone besitzt, sind auch die Marketeers gezwungen, Mobile-Strategien zu entwickeln, um dafür zu sorgen, dass ihre Services und Produkte von den Usern mobil gefunden und konsumiert werden können."
Die Daten erhob Gartner im Rahmen seines Digital Marketing Spending Repots zwischen Juli und September 2013. Die Marktforscher befragten dazu 282 US-Amerikaner, die für ihr gesamtes Unternehmen sprechen können. Ein Großteil von ihnen konnte auch internationale Daten liefern. Die Organisationen haben ein Durchschnittseinkommen von mehr als 500 Millionen Dollar und repräsentieren die Branchen Finanzen und Versicherungen, High-Tech, Kommunikation, Produktion, Medien, Handel, Verwaltung und Gesundheit.
Für Deutschland hat der Online-Vermarkterkreis des BVDW kürzlich erst seine Prognosen abgegeben. Auch der OVK geht demnach von einem Wachstum des Digital-Marktes aus, und rechnet für den Display-Werbemarkt mit Zuwächsen im einstelligen Bereich von 8,4 Prozent.