
Digitale Vermarktung:
OMS verliert DuMont-Portale an Ströer Digital
Die Kölner Mediengruppe bündelt sieben Angebote unter der Marke DuMont Newsnet und übergibt das Mandat an Ströer Digital. Damit verliert die OMS, der gemeinsame Vermarkter von verschiedenen Zeitungsverlagen ein wichtiges Mitglied.
In der digitalen Vermarktungsbranche hat sich ein spektakulärer Wechsel vollzogen: Wie im "Kontakter" bereits spekuliert, lässt die Mediengruppe M. DuMont Schauberg (MDS) ab Januar 2015 ihre Zeitungsangebote im Web von der Ströer Digital Group vermarkten. Damit kehrt sie der OMS den Rücken. Bei dem Düsseldorfer Vermarkter, der gemeinsam von verschiedenen Verlagen getragen wird, hatte DuMont bereits Anfang des Jahres gekündigt, ließ sich aber nochmals von beiden Vermarktern Angebote machen.
Die Kölner Mediengruppe bündelt ihre digitalen News-Seiten ab sofort unter der neuen Dachmarke DuMont Newsnet, darunter die Websites von "Express", "Kölner Stadt-Anzeiger", "Kölnische Rundschau", "Berliner Zeitung", "Berliner Kurier", "Mitteldeutsche Zeitung" und "Hamburger Morgenpost". Zusammen erreichen sie laut Verlagsangaben monatlich mehr als 40 Millionen Visits, davon entfallen bereits heute über 40 Prozent auf den Wachstumsmarkt Mobile.
"Neben der führenden Position waren das hohe Maß an Expertise in den Wachstumsmärkten Video- und Mobile-Vermarktung sowie die technologische Innovationsführerschaft ausschlaggebend für die Zusammenarbeit mit der Ströer Digital Group", sagt Patrick Wölke, Geschäftsführer der DuMont Net. Der Außenwerber Ströer ist allerdings selbst noch auf digitalem Wachstumskurs und hatte sich mit Zukäufen von Ströer Interactive, GAN, FreeXmedia, Adscale und zuletzt Mediasquares im Bereich Digitalvermarktung etabliert.