"Wir hatten ein gutes, solides Quartal", sagte Mayer. Yahoo meldete einen Umsatz von 200 Millionen Dollar im zukunftsträchtigen mobilen Geschäft, wo erstmals konkrete Zahlen ausgewiesen wurden. Im gesamten Geschäftsjahr soll das Geschäft mit Werbung auf Smartphones und Tablets 1,2 Milliarden Dollar an Erlösen bringen. Der Konzern will durch neue Inhalte und Funktionen mehr Nutzer und damit Werbeanzeigen anlocken. Bislang war die Entwicklung eher durchwachsen, nun sieht Mayer erste Erfolge.

Yahoo leidet unter der harten Konkurrenz von Rivalen wie Google und Facebook. Alle drei Unternehmen finanzieren sich größtenteils über Werbung. Zum einen verkaufen sie grafische Werbeanzeigen - die sogenannten Banner - und zum anderen bezahlte Links bei Suchmaschinen. Yahoo kämpft beim Geschäft mit Display-Werbung weiter mit Rückgängen, der Abwärtstrend konnte von Juli bis September aber gemessen am Vorquartal gebremst werden. Im Suchmaschinen-Bereich gab es zuletzt Zuwächse.

Mayer kann die besseren Geschäftszahlen derzeit gut gebrauchen. Die ehemalige Google-Managerin, im Sommer 2012 angetreten, um Yahoo aus der Lethargie zu befreien, hatte zuletzt mit aufmüpfigen Aktionären zu kämpfen. Der New Yorker Finanzinvestor Starboard Value forderte, einen strategischen Zusammenschluss mit dem Erzrivalen AOL zu prüfen. Starboard will außerdem, dass die Kosten sinken und der Alibaba-Gewinn zum Vorteil der Aktionäre eingesetzt wird.