E-Commerce:
Launcht Snapchat bald den "Buy"-Button?
Werbung, die Integration von Medieninhalten und eine Bezahlfunktion - bislang sind die Einnahmequellen von Snapchat überschaubar. Setzt die App jetzt bald auch auf E-Commerce? Es sieht so aus, wenn die Aussagen eines Mitglieds im Snapchat-Vorstand stimmen.
Produktkauf bei Snapchat? Bisher dreht sich bei dem Unternehmen alles um Inhalte: Mit dem Feature "Discover" schnürt die App seit 2015 ein Paket aus Bild-, Video- und Textnachrichten - Medienpartner sind unter anderem Vice, ESPN, CNN und Yahoo News. Eine weitere Einnahmequelle ist zudem die Replay-Funktion, dank der amerikanische Nutzer sich ihre gelöschten Bilder gegen eine Gebühr wieder ansehen können. Auf der Plattform soll es jedoch bald mehr als bloßen Content geben: Laut recode.net setzt Snapchat bald auf E-Commerce.
Dass der Kurswechsel beim Messaging-Dienst auch wirklich eintritt, ist sehr wahrscheinlich. Schließlich kommt die Information von Joanna Coles, Chefredakteurin bei "Cosmopolitan" und Mitglied im Snapchat-Vorstand. Ihr zufolge soll "Discover" zum Shopping-Tool ausgebaut werden. Als Beispiel nennt Coles dabei den eigenen Kanal Sweet, eine Kooperation zwischen dem "Cosmopolitan"-Verlag Hearst Corporation und Snapchat. Die Nutzer sollen dort bald einkaufen können. "Zu einem gewissen Zeitpunkt wird sich Sweet in einen E-Commerce-Plattform verwandeln", so Coles.
In der Tat verdichten sich die Anzeichen, dass Snapchat bald einen "Buy"-Button einführen könnte. 2015 hat das Startup in die Shopping-App Spring investiert, die für die Snapchat-Nutzer allerdings noch nicht verfügbar ist. Der Messaging-Dienst verfügt ebenfalls seit zwei Jahren über eine Überweisungsfunktion. Die Weichen sind also gestellt, zumal auf Facebook und Twitter längst eingekauft werden kann.