Personalie:
Knüwer schmeißt bei Wired hin: "War für mich ein Hobby"
Blogger und Digitalberater Thomas Knüwer verabschiedet sich als Editor-at-Large bei der deutschen "Wired"-Ausgabe. Er wolle sich jetzt aufs Geldverdienen konzentrieren.
Blogger und Digitalberater Thomas Knüwer schmeißt bei der deutschen "Wired"-Ausgabe hin. Der frühere "Handelsblatt"- Ressortleiter verabschiedet sich als Editor-at-Large bei dem Tech- und Digital-Lifestyle-Magazin aus dem Hause Condé Nast, weil er immer weniger Zeit für jornalistische Projekte finde.
Thomas Knüwer hatte die Erstausgabe der deutschen "Wired" Ende 2011 als Chefredakteur verantwortet. Schon bei der zweiten Ausgabe übernahm aber Alexander von Streit die Chefredaktion, der Verlag Condé Nast Deutschland machte Thomas Knüwer zum Editor-at-Large.
"Wired war für mich ein Hobby. Ich konzentriere mich jetzt auf Sachen, mit denen ich Geld verdienen kann", sagte Knüwer dem "Newsroom" zu seinem kompletten Ausscheiden bei "Wired". Vor allem das Wachstum seiner digitalen Beratungsfirma kpunktnull nennt Knüwer als Grund für den weiteren Rückzug aus dem Journalismus.
Erst vor Kurzem fand der Medienkritiker Knüwer allerdings Zeit, wieder als Journalist für die Verlagsgruppe Handelsblatt und damit indirekt für seinen Lieblingsfeind Gabor Steingart , genauer für die "Handelsblatt"-Schwester "Wirtschaftswoche" tätig zu sein. Anfang Dezember besuchte er im Auftrag der Redaktion die Pariser Digitalkonferenz Le Web.