Sneaker Freaker:
Ikea wirbt um Akzeptanz für Expedit-Nachfolger Kallax
Der Produktwechsel von Expedit zu Kallax missfällt vielen Ikea-Kunden. Dass sich auch Kallax – das die gleichen Innenmaße hat wie Expedit – für die Organisation einer Sammelleidenschaft eignet, will Ikea nun zum Verkaufsstart mit einer Online-Kampagne unter Beweis stellen.
Ab dem 1. April verkauft Ikea das neue Regalsystem Kallax. Dafür musste das extrem beliebte Expedit aus dem Sortiment weichen, wodurch Ikea eine lebhafte Debatte auslöste. Viele Kunden zeigten sich empört über diese Unternehmens-Entscheidung. Für Ikea dagegen war der Sortiments-Wechsel ein ganz normaler Vorgang. Das Unternehmen will auch nicht von einem Shitstorm sprechen, sondern bewertet die Diskussion als ausgeglichen. Die Expedit-Fans finden vor allem auf der Facebook-Seite "Rettet das Expedit Regal" ihre Heimat und posten dort Bilder ihrer Regale. Vor allem bei Vinyl-Fans ist das Expedit beliebt, weil es die perfekten Innenmaße für Schallplatten hat. Entsprechend viele Bilder zeigen Plattensammlungen in den Quadraten des Regals.
Dass sich auch Kallax – das die gleichen Innenmaße hat wie Expedit – für die Organisation einer Sammelleidenschaft eignet, will Ikea nun zum Verkaufsstart mit einer Online-Kampagne unter Beweis stellen. Dazu kooperiert der Möbelriese mit "Sneaker Freaker". In einer gemeinsamen Aktion suchen Ikea und das Lifestyle-Magazin die Sammler mit den größten Platz- und Ordnungs-Problemen und versprechen, das Chaos zu lichten. Ein Gewinner bekommt dazu die Umgestaltung eines Zimmers durch Ikea. Außerdem werden zehn Geschenkkarten des Möbelhändlers im Wert von jeweils 100 Euro verlost.
Bewerben kann man sich mit einem Foto oder Video auf Facebook oder Instagram. Unter dem Hashtag #zeigdeinchaos soll das Bild beweisen, wie groß die Notwendigkeit ist, Ordnung zu schaffen.
Auf der Gewinnspiel-Seite heißt es dazu: "Sammelleidenschaft ohne Expedit? Wie soll das nur gehen? Ganz einfach: mit Kallax!". Eine Verteidigungs-Strategie gegen den Unmut zum Produkt-Wechsel stecke aber nicht dahinter, betont Ikea gegenüber W&V Online. Vielmehr handle es sich dabei um eine normale Eröffnungskampagne.