Razorfish:
Ikea experimentiert mit Street Art und Social Media
Die Digitalagentur Razorfish bewirbt die Street-Art-Posterkollektion von Ikea mit einem Kunst-Event, das live per Social Media verfolgt werden kann.
Die Einrichtungshäuser von Ikea sind weltweit ein wichtiges Element der Marken-DNA: Weithin sichtbar und mit hohem Wiedererkennungswert locken blaue Gebäude mit gelbem Schriftzug die Kunden in Scharen an. Ein Ikea-Möbelhaus in Berlin-Tempelhof fällt aber aus dem Rahmen: Die Fassade ziert ein überdimensionales Street-Art-Kunstwerk - eine Premiere für Ikea. Der Wandschmuck ist Teil einer Kampagne, mit der die Digitalagentur Razorfish die neue Poster-Kollektion "Ikea Art Event 2015" bewirbt, die seit April erhältlich ist. Per Social Media konnten User die Kunst-Aktion mitverfolgen.
In vier Tagen und Nächten gestaltete der polnische Street Artist M-City die rund 600 Quadratmeter große Fassade des Berliner Ikea-Möbelhauses um. Im Vorfeld teaserte Razorfish die Aktion mit dem Tag @artevent3103 an, das an vielen Stellen in der Nähe der Kunst-Location aufgesprüht wurde. Unter dieser Adresse gab es auf Instagram eine Livedoku. Die Ikea-Facebook-Seite griff die Aktion mit einer "Street Art Woche" auf. Das Video des "Ikea-Takeovers" war auch auf YouTube und ikea.de zu sehen. Zudem begleitete der Kulturfernsehsender Arte den Ikea-Einsatz von M-City.
Für die limitierte "Ikea Art Event 2015"-Kollektion haben zwölf bekannte Street-Art-Künstler aus aller Welt Motive für das Möbelhaus entworfen. "Design für alle" sei ein Grundsatz von Ikea, erklärt Christian Möhring, Web and Digital Manager bei Ikea Deutschland. "In der Street Art findet sich ein Pendant dieser Sichtweise: Sie ist die demokratischste Form der Kunst, denn sie schließt niemanden aus."