Digitalbarometer: Viele Unwissende im Web
Video-Inhalte sind auf dem Vormarsch, wie das aktuelle Digitalbarometer von IP Deutschland und W&V zeigt. Aber es herrscht noch eine große Kluft zwischen Online-Pionieren und -Nachzüglern.
Video-Inhalte sind auf dem Vormarsch, wie das Digitalbarometer zeigt. Aber es herrscht noch eine Kluft zwischen Online-Pionieren und -Nachzüglern. Immerhin 50 Prozent aller User sehen im Internet schon einen Weg, klassische Medieninhalte auch online zu konsumieren. Aber was bewegte Inhalte betrifft, gibt es offenbar noch viel Luft nach oben. Das sind die Kernergebnisse des Digitalbarometers, für das TNS Emnid exklusiv für IP Deutschland und W&V 1000 Personen befragt.
Geht es um bewegte Bilder, vor allem längere Formate, ist klassisches Fernsehen noch immer erste Wahl. Allerdings zeigt sich: Vertiefende Informationen beziehen die meisten Konsumenten bereits lieber über das Web als über TV. „Dieses Informationsbedürfnis hat sich noch weiter verstärkt, wie ein Vergleich der aktuellen Ergebnisse mit Studien von 2007 zeigen“, sagt Florian Ruckert, Geschäftsleiter Marketing von IP Deutschland.
Die Nutzungssituationen Unterhaltung, Familienerlebnis und Zeitvertreib sind die stärksten Beweggründe, klassisch fernzusehen. Zwar schauen sich 73 Prozent noch keine TV-Inhalte online an. Je neun Prozent nutzen aber hierfür mehrmals in der Woche (insbesondere 14- bis 29-Jährige), beziehungsweise einmal die Woche ihre Rechner. Das mag an der zweigeteilten Nutzerschaft liegen. Während 38 Prozent angaben, über die Existenz von klassischen Medieninhalten im Web informiert zu sein, antworteten 34 Prozent "wenig" und 14 Prozent "gar nichts" zu wissen. Ruckert: „Aber auch hier gilt: Je stärker die Marke, umso stärker auch die Wahrnehmung auf allen Plattformen.“
Weitere Informationen lesen Sie in der aktuellen Werben & Verkaufen (EVT 28. Januar 2010). Die komplette Studie gibt es hier als PDF zum Download.