2. Facebook lässt sich endlich durchsuchen

Für englischsprachige und iPhone-User ist sie bereits aktiv, die neue Suchfunktion bei Facebook. Neben der Graph Search ist es nun auch möglich, schlicht nach Suchbegriffen (nicht nur Hashtags) den eigenen Feed zu durchstöbern. Sucht man etwa einen älteren Post zum Thema "Weihnachten”, werden alle Postings (also Bilder, Videos, Text und Links) zu diesem Thema aus dem eigenen Newsfeed angezeigt. Neben der "Save later”-Funktion eine weitere effiziente Möglichkeit, alte Postings wieder zu finden.

Wann die Suchfunktion für alle User verfügbar wird, ist noch unklar. Die Privatsphäreeinstellungen bleiben dabei bestehen. Dem User werden ausschließlich Postings angezeigt, die auch mit ihm geteilt wurden.

3. Facebook lässt kostenlos Postings nach Interessen targeten

Nach einem Klick in den Einstellungen ist es jetzt jeder Fanpage möglich, die eigenen Beiträge nur bestimmten Nutzergruppen zur Verfügung zu stellen. Dieses Interessen-Targeting kennt man bisher nur von Paid Posts, ist nun aber auch ohne den Einsatz von Paid Media möglich. Im Marketing kann die neue Funktion für genauere Aussteuerung der Beiträge an Interessensgruppen genutzt werden, so wird etwa das Angebot für Bio-Lebensmittel nur Usern mit Interessen im Bereich Food und Ernährung angezeigt. Ein weiterer Schritt ins Buzz-Thema des Jahres 2015: relevante Reichweite.

4. Pinterest Business Accounts ermöglichen reichweitenstarke Rich Pins

Pinterest für Pros: Ab sofort bietet das bilderbasierte Social Network offizielle, verifizierte Business-Profile an. Auch bestehende Accounts lassen sich mit wenigen Klicks in eine Business-Profil umwandeln. Sie bieten spannende neue Möglichkeiten für Marketer. Dazu gehören Statistiken zu den Pins, aus denen sich hilfreiche Ableitungen herauslesen lassen, um die Performance der Pins zu verbessern. Diese Statistiken beinhalten auch das Klickverhalten mit dem Pin it-Button auf Websites. Auf Pinterest lässt sich also jetzt nachvollziehen, wie die einzelnen Pins performen.

Auch über seine User erfährt der Marketer mehr: Einsehbar ist nun, welchen anderen Unternehmenskonten die User folgen und welche Interessen sie haben. Auch Geschlecht, Standort und Interessen der Abonnenten können Admins nachverfolgen. Als weiteres neues Feature lassen sich in Geschäftskonten die Pins reichhaltiger gestalten, so genannte Rich Pins. Diese speziellen Pins umfassen Orte, Artikel, Rezepte, Filme oder Produkte und bieten dem User zusätzliche Informationen als nur die klassische Bildbeschreibung. (Beim Rezept beispielsweise Zutaten usw. direkt im Pin.)

Diese Rich Pins müssen allerdings erst in den Metatags der verlinkten Website verankert werden. Als letzten Schritt beantragt man die Nutzung dieser Funktion bei Pinterest. Der ganze Aufwand lohnt sich: Rich Pins werden vom Pinterest-Algorithmus bevorzugt und in den User-Feeds weiter oben angezeigt.

5. Twitter baut eigenen Videoplayer

Auch bei Twitter geht der Trend ganz klar in Richtung Video. Bald soll es einen eigenen Videoplayer geben, sodass Tweets mit Videos eingebettet werden können. Technische Voraussetzungen sind: Das Dateiformat lautet mp4 oder mov und die Clips dürfen eine Länge von zehn Minuten nicht überschreiten. Es gibt keine Dateigrößenbeschränkung, Twitter ermutigt seine (Business-)User sogar, Videos mit der höchsten Auflösung einzustellen.

Auch dieses neue Feature könnte als Offensive gegen Youtube gewertet werden, denn die Videos werden nun direkt bei Twitter hochgeladen, also dort auch gehostet. So umgeht das Microblogging-Netzwerk eine Verlinkung zu Youtube.

* Lisa Geiger ist Redakteurin & Social Media Managerin bei C3 Creative Code and Content  Wenn sie nicht gerade für Marken wie Coca-Cola, Vattenfall oder Unilever an Social Media-Strategien und -Kampagnen arbeitet, schreibt sie auch mal Artikel für "Zitty Berlin, die auf ihrem Blog textschorle.wordpress.com in hart gerechter Kreuzberghaltung landen.


Autor: W&V Gastautor:in

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