Personalie:
Deutsche Messe trennt sich von Cebit-Chef Frank Pörschmann
Millionengrab in Hannover: Cebit-Vorstand Frank Pörschmann muss wegen der Kostenexplosion beim Bau einer neuen Multifunktionsarena gehen. Er wird auf Drängen des Aufsichtsrats den Vorstand der Deutschen Messe AG verlassen.
Cebit-Chef Frank Pörschmann muss wegen der Kostenexplosion beim Bau einer neuen Multifunktionsarena gehen. Er wird auf Drängen des Aufsichtsrats den Vorstand der Deutschen Messe AG verlassen. Unternehmenskreise bestätigten der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag entsprechende Informationen der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ). Das Blatt berichtete am Dienstag, dass die Halle 18 Millionen Euro und damit um fast die Hälfte teurer als geplant werde. Pörschmann lege sein Amt Ende April nieder. Ein Messe-Sprecher wollte sich zu dem Thema nicht äußern.
Pörschmann war 2010 von IBM zur Deutschen Messe AG gekommen und zeichnete zunächst als Bereichsleiter für die Umsetzung der weltgrößten Computermesse Cebit verantwortlich. Zum 1. April 2012 rückte der damals 42-Jährige in den Messe-Vorstand auf und war dort auch für die Geländeplanung verantwortlich. Den Abwärtstrend bei der Cebit konnte auch er nicht stoppen. In diesem Jahr sackte die Besucherzahl erstmals auf unter 300.000 ab. Jetzt soll Oliver Frese sein Glück versuchen, derzeit noch Geschäftsbereichsleiter für die Hannover Messe. Nach "HAZ"-Informationen ist er als Nachfolger von Pörschmann vorgesehen. (dpa/wuv)